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Wie Mirin Ihre Speisen bereichert und warum er in Ihrer Speisekammer sein sollte

Das Geheimnis der japanischen Küche - Was ist Mirin und warum sollte es in Ihrer Speisekammer nicht fehlen?

Beim Kochen authentischer asiatischer Gerichte stoßen wir oft auf Zutaten, die in Deutschland nicht ganz üblich sind. Die japanische Küche ist in dieser Hinsicht besonders – einfach, aber dennoch voller Umami-Geschmack, erfordert sie spezielle Zutaten, die ihr charakteristisches Profil bilden. Eine dieser Zutaten ist Mirin, ein Würzmittel, das unscheinbar wirken mag, aber in der japanischen Küche eine Schlüsselrolle spielt. Vielleicht haben Sie schon davon gehört oder es in einem Teriyaki-Rezept gesehen. Aber was ist Mirin eigentlich, wie schmeckt es, wozu dient es und wodurch kann man es eventuell ersetzen, wenn es gerade nicht zur Hand ist?

Mirin – das süße Herz der japanischen Küche

Mirin ist ein traditioneller japanischer süßer Reiswein, der hauptsächlich zum Kochen verwendet wird, oft auch als Mirin-Sauce oder süßes Sake bezeichnet. Im Gegensatz zu klassischem Sake, das getrunken wird, ist Mirin vor allem eine Küchenzutat. Es wird durch Fermentation von klebrigem Reis mit Koji-Kultur und Alkohol hergestellt, der normalerweise aus der Fermentation von Gerste oder Reis entsteht. Das Ergebnis ist eine dickflüssige, bernsteinfarbene Flüssigkeit mit einem mild süßen, aber dennoch komplexen Geschmack, der durch natürliches Umami hervorsticht.

Sein Geschmacksprofil ist ausgewogen: Die Süße ist nicht zu aggressiv und der Alkohol (falls vorhanden) verdampft in der Regel beim Kochen. Gerade diese Kombination aus Süße und Umami macht es zu einem praktisch unersetzlichen Werkzeug bei der Zubereitung vieler japanischer Gerichte – von Marinaden bis hin zu Glasuren.

Wo wird Mirin verwendet und warum ist es so wichtig?

In der traditionellen japanischen Küche hat Mirin seinen festen Platz. Es wird in bekannten Gerichten wie Sukiyaki, Nikujaga (Kartoffelgulasch mit Rindfleisch), Fisch-Teriyaki oder in Miso-Suppe verwendet, wo es eine milde Süße verleiht, die die Salzigkeit und Säure anderer Zutaten ausgleicht. Oft wird es mit Sojasauce und Sake kombiniert – dieses Trio bildet die Grundlage vieler japanischer Saucen.

Mirin hilft nicht nur beim Würzen, sondern verbessert auch die Textur und das Aussehen von Speisen. Dank seines Zuckergehalts verleiht es Glanz und karamellisiert sanft die Oberfläche von Fleisch oder Gemüse. Beispielsweise erhält ein Lachs, der in Mirin-Marinade gebacken wird, eine goldene Glasur, die nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend ist. Zudem hilft Mirin, den typischen Fischgeruch zu eliminieren, was jeder zu schätzen weiß, der schon einmal Meeresfrüchte zubereitet hat.

In Haushalten, die zu einem gesünderen Ernährungsstil neigen, ist Mirin oft eine willkommene Alternative zu raffiniertem Zucker. Seine natürliche Süße stammt aus der Fermentation und enthält keine zugesetzten Süßstoffe, was es geeignet macht für diejenigen, die ganzheitliche und natürliche Zutaten bevorzugen.

Arten von Mirin und was man beim Kauf beachten sollte

Im Handel stoßen Sie auf verschiedene Arten von Mirin, und es hängt hauptsächlich davon ab, wie wichtig Ihnen Authentizität und Qualität des Essens sind. Der traditionellste ist Hon Mirin – mit etwa 14 % Alkohol, reich an Geschmack und einem höheren Preis, ideal für anspruchsvollere Rezepte oder die professionelle Küche. Shio Mirin hat hingegen etwas Salz, um die Alkoholsteuer zu umgehen, und obwohl er nicht so zart ist, eignet er sich hervorragend in der Küche. Und schließlich Mirin-fu – eine günstigere Variante mit nahezu keinem Alkoholgehalt, die den Mirin-Geschmack nur nachahmt und sich eher für weniger anspruchsvolles Kochen eignet.

Beim Kauf von Mirin empfehlen wir, die Etiketten zu lesen – qualitativ hochwertige Varianten enthalten keine künstlichen Geschmacksverstärker oder Zucker und haben einen höheren Anteil an natürlichen Zutaten.

Womit Mirin ersetzen, wenn Sie es nicht zu Hause haben?

Vielleicht bereiten Sie gerade ein Rezept für japanische Udon-Nudeln vor oder möchten eine hausgemachte Teriyaki-Sauce ausprobieren und stellen fest, dass Mirin nicht in Ihrer Speisekammer ist. Zum Glück gibt es einige Alternativen, die je nach dem, was Sie zu Hause haben, und wie authentisch Sie den endgültigen Geschmack wünschen, verwendet werden können.

Die häufigsten Ersatzstoffe umfassen:

  • Weißwein mit etwas Zucker – die Verwendung von Weißwein und Zucker (ca. 1 Esslöffel Zucker auf 100 ml Wein) ist eine der gängigsten und zugänglichsten Methoden, um den Geschmack von Mirin nachzuahmen.
  • Reisessig mit Honig oder ZuckerEssig verleiht Säure und Honig oder Zucker Süße, aber achten Sie auf das Verhältnis – hier geht es eher um einen Kompromiss.
  • Süßes Sake oder Sherry – insbesondere süßer Sherry mit seinem karamellartigen Geschmack nähert sich der Komplexität von Mirin.
  • Japanische Würzsaucen mit Mirin – zum Beispiel fertige Teriyaki-Saucen oder Tsuyu (konzentrierte Brühe) können Mirin enthalten und seine Verwendung ersetzen.

Wichtig ist, nicht nur Zucker zu verwenden. Mirin ist nämlich nicht nur ein Süßungsmittel – es verleiht Gerichten Textur, Glasur und Geschmackstiefe, was reiner Zucker nicht leisten kann.

Mirin in der europäischen Küche? Warum nicht!

Vielleicht denken Sie, dass Mirin nur in japanischen Rezepten Sinn macht, doch gerade sein mild süßer Geschmack und die Fähigkeit, andere Geschmäcker zu verstärken machen es auch außerhalb der asiatischen Küche universell einsetzbar. Zum Beispiel kann das Hinzufügen einer kleinen Menge Mirin zu einem hausgemachten Dressing für Salat den gewöhnlichen Zucker ersetzen und dem Dressing eine neue Dimension verleihen. Es eignet sich auch zum Marinieren von Fleisch vor dem Grillen – zum Beispiel in Kombination mit Senf, Sojasauce und Olivenöl ergibt es eine schmackhafte Basis, die das Fleisch zart macht und ihm Glanz verleiht.

In der alltäglichen deutschen Küche kann Mirin auch bei der Zubereitung von Schmorgerichten verwendet werden, bei denen eine Süße zum Ausgleich von sauren oder salzigen Komponenten benötigt wird – zum Beispiel beim Schmoren von Rotkohl, der Zubereitung von Wild oder sogar Suppen. Und wenn Sie sich gerne an die Herstellung hausgemachter fermentierter Saucen wagen, kann Mirin als Ausgangszutat oder Würzmittel dienen.

Wie Mirin lagern und wie lange hält es?

Nach dem Öffnen sollte Mirin kühl gelagert werden, idealerweise im Kühlschrank. Hochwertiger Hon Mirin, der Alkohol enthält, hat natürliche Konservierungseigenschaften – er hält also auch mehrere Monate. Günstigere Varianten mit geringerem Alkoholgehalt sollten schneller verbraucht werden, da sie an Geschmack verlieren oder verderben können. Wenn sich am Flaschenboden ein Bodensatz bildet oder sich die Farbe verändert, ist es Zeit, sich vom Mirin zu verabschieden.

Es ist gut zu wissen, dass wie bei allen fermentierten Produkten gilt: Je hochwertiger die Zutat, desto länger die Haltbarkeit und besser der Geschmack.

Mirin im Alltag – Erfahrung aus der deutschen Küche

Eine deutsche Foodbloggerin beschreibt ihre Erfahrung mit Mirin so: „Zum ersten Mal habe ich Mirin bei der Zubereitung von Lachs nach einem Rezept von Nobu Matsuhisa verwendet – die Kombination aus Miso-Paste und Mirin ergab einen unglaublich komplexen Geschmack. Seitdem füge ich einen Teelöffel Mirin auch zu Gemüse-Stir-Fry-Mischungen oder zu Salatdressings hinzu. Es ist ein kleiner Wundertrank im Glas."

Gerade diese Fähigkeit, gewöhnliche Gerichte in etwas Besonderes zu verwandeln, macht Mirin zu einer Zutat, die es wert ist, zu Hause zu haben – nicht nur, wenn Sie Sushi oder Ramen lieben, sondern auch, wenn Sie einfach gerne mit Geschmäckern experimentieren und nach gesünderen Alternativen zu herkömmlichen Würzmitteln suchen.

In einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen natürlichen und traditionellen Zutaten zuwenden, ist Mirin ein großartiges Beispiel dafür, wie ein fermentiertes Produkt nicht nur den Geschmacksprofil, sondern auch den Nährwert eines Gerichts bereichern kann. Ob Sie es nun bei der Zubereitung von Donburi, glasiertem Tofu oder Kürbissuppe verwenden, Mirin verleiht jedem Bissen Tiefe, Süße und ein elegantes Finish.

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