
Wie man mit Gewichtsabnahme nach einer Hysterektomie umgeht und das Gleichgewicht findet

Abnehmen nach einer Hysterektomie - Was Sie wissen sollten und warum es nicht hoffnungslos ist
Eine Hysterektomie – die chirurgische Entfernung der Gebärmutter – ist für viele Frauen ein physisch und emotional herausfordernder Eingriff. Oft wird sie als Lösung für schmerzhafte Myome, Endometriose, starke Blutungen oder Krebs durchgeführt. Obwohl sie für einige eine Erleichterung von langjährigen Beschwerden bedeutet, bringt sie für andere neue Herausforderungen mit sich. Eine davon ist Gewichtszunahme. Viele Frauen fragen sich selbst und ihre Ärzte: „Wie kann ich nach einer Hysterektomie abnehmen?" oder „Ist es überhaupt möglich, nach einer Hysterektomie abzunehmen?" Die gute Nachricht ist, dass es möglich ist – aber der Weg zum Ziel kann anders sein als vor der Operation.
Warum der Körper nach einer Hysterektomie anders reagiert
Um zu verstehen, warum das Abnehmen nach einer Gebärmutterentfernung schwieriger sein kann, ist es notwendig, einen kurzen Blick darauf zu werfen, was im Körper passiert. Eine Hysterektomie kann entweder teilweise sein (die Eierstöcke bleiben erhalten) oder total (auch die Eierstöcke werden entfernt). Im Falle einer vollständigen Hysterektomie hört der Körper auf, weibliche Sexualhormone zu produzieren – insbesondere Östrogen und Progesteron –, was zu einem plötzlichen Eintritt in die Menopause führen kann, auch wenn die Frau zuvor im reproduktiven Alter war.
Hormonelle Veränderungen haben direkten Einfluss auf den Stoffwechsel, die Fettspeicherung, den Appetit und die Psyche. Östrogen hilft beispielsweise, das Körpergewicht zu regulieren, indem es die Fettverbrennung fördert und die Insulinsensitivität erhöht. Sein Rückgang kann dazu führen, dass der Körper beginnt, Fett – insbesondere im Bauchbereich – zu speichern und die Fähigkeit zur Fettverbrennung abnimmt. Zusätzlich führen hormonelle Schwankungen oft zu Schlafstörungen, Müdigkeit oder Stimmungsschwankungen, die die Motivation für einen gesunden Lebensstil bremsen können.
Die psychologische Seite der Dinge
Man darf auch die psychologische Auswirkung einer Hysterektomie nicht vergessen. Einige Frauen fühlen nach dem Eingriff Erleichterung, andere durchlaufen eine Phase der Trauer, des Identitätsverlusts oder der Angst vor der Zukunft. Stress und emotionale Unsicherheiten können zu übermäßigem Essen, Bewegungsmangel oder Vernachlässigung der Selbstpflege führen. In solchen Momenten ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Weg zur Veränderung nicht perfekt sein muss – es reicht, wenn er schrittweise und mit Freundlichkeit gegenüber Körper und Seele erfolgt.
Probieren Sie unsere natürlichen Produkte
Eine der Patientinnen, Frau Eva (48), beschreibt ihre Erfahrung so: „Nach der Operation war ich wirklich traurig. Alles tat weh, ich hatte das Gefühl, einen Teil von mir zu verlieren. Früher bin ich gelaufen, aber jetzt fühlte ich mich schwach. Ich habe in zwei Monaten zehn Kilo zugenommen. Erst als ich mir erlaubte, langsamer zu werden und mit kleinen Schritten zu beginnen – jeden Tag ein zehnminütiger Spaziergang, etwas Yoga, besseres Essen – begann ich mich besser zu fühlen und das Gewicht ging langsam runter."
Was hilft beim Abnehmen nach einer Hysterektomie?
Zum Glück gibt es mehrere Schritte, die Frauen nach einer Hysterektomie helfen können, ihren Körper besser zu verstehen und das Gleichgewicht wiederzuerlangen.
1. Ernährung als Verbündeter, nicht als Feind
Essen sollte dem Körper Nährstoffe liefern, nicht nur Kalorien. Nach einer Hysterektomie ist es sinnvoll, sich auf eine entzündungshemmende und hormonell ausgewogene Ernährung zu konzentrieren – also eine, die die Verdauung unterstützt, Entzündungen im Körper reduziert und den Blutzuckerspiegel stabilisiert. Das bedeutet:
- mehr Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und fermentierte Lebensmittel,
- hochwertige Proteine (Hülsenfrüchte, Eier, Tofu, Fisch),
- gesunde Fette (Olivenöl, Nüsse, Samen, Avocado),
- Einschränkung von Zucker, Weißmehl und stark verarbeiteten Lebensmitteln.
Natürliche Lebensmittel fördern das hormonelle Gleichgewicht, während industrielle Produkte es oft stören. Eine Tasse grüner Tee oder fermentierter Kefir kann die Verdauung und das Immunsystem unterstützen, was dem Körper nach dem Eingriff sehr hilft.
2. Bewegung nach Maß
Nach der Operation ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören. Nicht jede Frau kann sofort ins Fitnessstudio gehen oder mit dem Laufen beginnen. Aber regelmäßige, moderate Bewegung – wie schnelles Gehen, Yoga, Pilates oder Schwimmen – bewirkt Wunder. Der Schlüssel ist die Regelmäßigkeit. Bereits 20 Minuten Bewegung am Tag können den Stoffwechsel und die Stimmung verbessern.
Ein guter Start ist zum Beispiel das Gehen an der frischen Luft. Nach und nach kann man auch Übungen zur Stärkung der Körpermitte hinzufügen, was nicht nur beim Abnehmen hilft, sondern auch Rückenschmerzen vorbeugt und die Haltung verbessert.
3. Schlaf und Erholung
Nach einer Hysterektomie benötigt der Körper Zeit zur Heilung. Und am besten heilt er im Schlaf. Schlafmangel kann zu erhöhten Stresshormonspiegeln (Cortisol) führen, die die Fettspeicherung, insbesondere im Bauchbereich, fördern. Wenn eine Frau schlecht schläft, fühlt sie sich müde, gereizt und greift oft zu kalorienreichen Lebensmitteln als „schnelle Lösung" gegen die Müdigkeit.
Die Schlafqualität ist genauso wichtig wie Ernährung oder Bewegung. Ein regelmäßiger Rhythmus, die Einschränkung von blauem Licht am Abend oder natürliche Zusätze wie Melissentee oder Magnesium helfen.
Hormone und ihr Einfluss auf das Gewicht
Eines der wenig diskutierten Themen ist die Möglichkeit einer Hormonersatztherapie (HRT) nach einer vollständigen Hysterektomie. Einige Frauen hilft sie, den plötzlichen Rückgang von Östrogenen nicht nur hinsichtlich Hitzewallungen oder Trockenheit der Schleimhäute zu bewältigen, sondern auch beim Versuch, ein gesundes Gewicht zu halten. Es ist keine universelle Lösung, aber es lohnt sich, diese Möglichkeit mit einem Gynäkologen oder Endokrinologen zu besprechen, der den detaillierten Gesundheitszustand der Frau kennt.
Es ist gut zu wissen, dass Hormone auch auf natürliche Weise beeinflusst werden können – zum Beispiel durch Stressabbau, Bewegung, ausreichend Schlaf oder die Einnahme von Kräutern wie Maca, Frauenmantel oder Mönchspfeffer.
Es ist kein Wettlauf – es ist ein neues Kapitel
Das Abnehmen nach einer Hysterektomie dreht sich nicht nur um die Zahlen auf der Waage. Es ist ein Prozess, bei dem die Frau ihre Beziehung zu ihrem Körper neu findet. Einem Körper, der eine anspruchsvolle Operation durchgemacht hat, der hormonell anders eingestellt ist und der Pflege verdient, nicht Selbstvorwürfe. Eine Änderung des Lebensstils geschieht nicht über Nacht. Aber jeder Schritt – ein besseres Frühstück, morgendliches Dehnen, ein Glas Wasser mehr – ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Wie die Ernährungs- und Frauengesundheitsexpertin Alena Schillerová sagt: „Frauen verlieren nach einer Hysterektomie oft das Vertrauen in ihren Körper. Aber gerade in dieser Zeit haben sie die Chance, sich wieder mit ihm zu verbinden und mit Freundlichkeit um ihn zu kümmern."
Das Abnehmen nach einer Hysterektomie ist nicht unmöglich. Es ist nur anders. Und genau dieses „anders" kann zu einem tieferen Verständnis von sich selbst führen.