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Was ist Melasse und wie kann man mit ihrer Hilfe die Ernährung und Gesundheit verbessern?

Die süße Kraft der Natur – Was ist Melasse eigentlich und warum sollten Sie sich dafür interessieren?

Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine gewöhnliche, dunkle, dickflüssige Substanz. Vielleicht erinnern Sie sich an sie aus Ihrer Kindheit, als sie beim Backen oder als Bestandteil des Futters für Nutztiere verwendet wurde. Wenige Leute sind sich jedoch bewusst, dass Melasse weit mehr Anwendungsmöglichkeiten hat – nicht nur in der Küche, sondern auch in der Gesundheits- und Schönheitspflege oder sogar in der ökologischen Landwirtschaft. Da drängt sich die Frage auf: Was ist Melasse eigentlich und warum kehren heute so viele Menschen zu ihr zurück?

Melasse: Ein Nebenprodukt mit überraschenden Wirkungen

Um zu verstehen, was Melasse ist, müssen wir uns kurz mit der Zuckerproduktion beschäftigen. Melasse entsteht als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Wenn aus diesen Pflanzen Zucker gewonnen wird, bleibt eine dunkle, sirupartige Masse zurück – eben Melasse. Diese enthält Zuckerreste, aber auch eine Reihe anderer wertvoller Stoffe, die bei der eigentlichen Zuckerraffination verloren gehen.

Gerade darin liegt ihr Wert. Melasse ist nämlich nicht nur ein Restprodukt, sondern auch ein Schatz – sie enthält Mineralien wie Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium oder Vitamine der B-Gruppe. Während der größte Teil des raffinierten Zuckers nur leere Energie liefert, bietet Melasse eine Nährstofftiefe, die in der modernen Ernährung oft fehlt.

Wie schmeckt Melasse und wie kann man sie nutzen?

Der Geschmack von Melasse ist ausgeprägt, karamellig, mit leicht bitteren und manchmal rauchigen Noten. In der Gastronomie wird hauptsächlich die schwarze Melasse (Blackstrap Molasses) verwendet, die den niedrigsten Zuckergehalt, aber die höchste Nährstoffkonzentration aufweist. Sie eignet sich für Lebkuchen, Kekse, hausgemachtes Granola, aber auch für Marinaden oder als alternative Süße für diejenigen, die nach einer weniger invasiven Zuckerform suchen.

Melasse beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Küche. In der traditionellen Volksmedizin wurde sie seit Jahrhunderten als natürliches Tonikum zur Eisenauffüllung verwendet – und das aus gutem Grund. Ein Esslöffel schwarze Melasse enthält etwa 20 % der empfohlenen Tagesdosis dieses Minerals. Frauen mit Anämie, Kinder im Wachstum oder Sportler können von ihrer regelmäßigen Einnahme profitieren. Im Gegensatz zu synthetischen Eisenpräparaten belastet Melasse zudem nicht die Verdauung und verursacht selten Nebenwirkungen.

Ein Beispiel ist die Geschichte einer jungen Mutter, die nach der Geburt unter einem niedrigen Eisenspiegel litt. Medikamente verursachten bei ihr Magenprobleme, sodass ihr ein Ernährungstherapeut einen täglichen Teelöffel Melasse empfahl. Nach einigen Wochen stabilisierte sich ihr Hämoglobinspiegel – und sie mochte auch ihren Geschmack.

Melasse in der Ökologie, Kosmetik und im Haushalt

Das, was Melasse ist, endet nicht bei der Ernährung. In der ökologischen Landwirtschaft wird Melasse als natürliches Düngemittel verwendet – sie versorgt den Boden nicht nur mit Energie, sondern auch mit Mikronährstoffen, die das Wachstum nützlicher Mikroorganismen unterstützen. Daher findet man sie auch in einigen Kompostmischungen oder Präparaten zur Bodenregeneration. Imker nutzen sie gelegentlich als Ersatzfutter für Bienen im Winter, und in der Biogas- oder Alkoholproduktion stellt sie eine wertvolle Quelle fermentierbarer Zucker dar.

In der Naturkosmetik erscheint Melasse als weichmachendes und nährendes Element – dank des Gehalts an Glykolsäure kann sie die Hauterneuerung stimulieren. Einige hausgemachte Haar- oder Gesichtsmasken verwenden Melasse als Hauptbestandteil, der nicht nur weich macht, sondern auch Reizungen beruhigt.

Nicht zu vergessen ist auch der ökologische Haushalt – Melasse ist die Grundlage einiger enzymbasierter Reinigungsmittel, bei denen sie als sogenanntes Kulturmedium für nützliche Bakterien fungiert. Das Ergebnis ist ein natürlicher Reiniger, der sowohl schonend zu Oberflächen als auch zur Natur ist.

Drei grundlegende Melasse-Typen und wie man sie unterscheidet

Auch unter den Melassen gibt es Unterschiede. Sie unterscheiden sich nicht nur in den Rohstoffen, aus denen sie hergestellt werden, sondern auch in der Verarbeitungsweise. Wenn jemand fragt „Melasse – was ist das", könnte er hinzufügen: „Welche Melasse genau?"

  • Zuckerrohrmelasse – hat eine dunklere Farbe, einen stärkeren Geschmack und mehr Mineralien. Sie ist besonders bei Anhängern gesunder Ernährung beliebt.
  • Zuckerrübenmelasse – milder, heller, weniger nährstoffreich. Sie wird häufig in der Lebensmittel- oder Landwirtschaft genutzt.
  • Schwarze Melasse (Blackstrap) – entsteht nach dem dritten Kochen von Zuckerrohr, hat den höchsten Gehalt an Mineralien und den niedrigsten Zuckergehalt. Diese Variante eignet sich als Nahrungsergänzung für diejenigen, die ein funktionelles Süßungsmittel suchen.

Beim Kauf lohnt es sich, nicht nur auf den Namen, sondern auch auf die Herkunft zu achten. Bei hochwertigen Melassen, etwa in Bio-Qualität, besteht keine Gefahr von Pestizidrückständen oder anderen unerwünschten Stoffen.


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Helfer der veganen Küche und der heimischen Naturapotheke

Vegane Ernährung kann manchmal eine Herausforderung sein, wenn es um ausreichend Eisen, Kalzium oder Vitamin B6 geht. Genau hier zeigt Melasse ihre Stärke. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, das nicht tierischen Ursprungs ist, passt es perfekt in die pflanzliche Küche. Man kann sie zu Haferbrei, Smoothies, pflanzlicher Milch oder auch zu hausgemachten Eiweißriegeln hinzufügen.

Interessanterweise hilft Melasse auch bei Menstruationsbeschwerden oder Schlaflosigkeit – dank des Gehalts an Magnesium und Kalzium kann sie die Muskulatur auf natürliche Weise entspannen und einen ruhigeren Schlaf fördern. Einige Frauen verwenden Melasse als Ergänzung bei hormonellem Ungleichgewicht oder während des PMS.

Ein Zitat des bekannten amerikanischen Arztes und Verfechters natürlicher Ernährung, Dr. Michael Greger, fasst es gut zusammen: „Melasse ist ein Beispiel dafür, wie ein Nebenprodukt nährstoffreicher für unseren Körper sein kann als das eigentliche Hauptprodukt."

Worauf man achten sollte und wie man Melasse richtig lagert

Obwohl Melasse viele Vorteile bietet, sollte sie nicht unüberlegt konsumiert werden. Sie ist immer noch ein Süßungsmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt – wenn auch natürlichen. Menschen mit Insulinresistenz oder Diabetes sollten ihren Konsum mit einem Arzt besprechen. Auch bei kleinen Kindern ist es ratsam, vorsichtig zu beginnen – etwa im Tee oder als Bestandteil hausgemachter Kekse.

Die Lagerung von Melasse ist einfach – ein dunkler, kühler Ort und ein gut verschlossenes Gefäß genügen. Nach dem Öffnen hält sie sich mehrere Monate, ohne ihre Eigenschaften zu verlieren. Nur Vorsicht vor Feuchtigkeit – Melasse ist stark hygroskopisch, das heißt, sie nimmt gerne Wasser aus der Umgebung auf.

Melasse und die Zukunft nachhaltiger Ernährung

In einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen Gedanken darüber machen, woher ihr Essen kommt und welche Auswirkungen es auf den Planeten hat, zeigt sich Melasse als bescheidener, aber mächtiger Akteur. Sie ist nämlich ein Symbol der Kreislaufwirtschaft in der Lebensmittelindustrie – sie nutzt „Reste" und verwandelt sie in ein funktionelles Superfood. Es ist nicht nötig, etwas Neues zu produzieren, sondern nur das neu zu entdecken, was schon lange da ist.

Melasse ist somit nicht nur die Antwort auf die Frage „Was ist Melasse", sondern auch eine Inspiration dafür, wie man über Lebensmittel anders nachdenken kann – mit Respekt vor der Natur, dem Körper und der Tradition. Sie ist ein Rohstoff, der Geschmack, Gesundheit und Ökologie in einem harmonischen Ganzen verbindet. Und vielleicht verdient sie gerade deshalb ihren Platz auch in Ihrer Speisekammer.

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