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Das Geheimnis der Wonton-Knödel - eine köstliche asiatische Tradition, die deutsche Küchen erobert

Einer der verborgenen kulinarischen Schätze Asiens sind zweifellos die Wonton-Knödel – kleine Pakete voller Geschmack, Eleganz und Geschichte. Obwohl sie aus China stammen, erobern ihr Aroma und ihre feine Textur die Geschmacksnerven auf der ganzen Welt. Heute erscheinen sie zunehmend auch in deutschen Haushalten, nicht nur dank der Beliebtheit asiatischer Bistros, sondern auch aufgrund des Interesses an hausgemachtem Kochen und der Entdeckung neuer gastronomischer Horizonte. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Namen Wonton, woher stammt der Wontonteig und wie unterscheiden sich Wonton-Knödel von anderen Arten asiatischer Köstlichkeiten?

Von der Seidenstraße bis in moderne Küchen

Die Geschichte der Wonton-Knödel reicht bis in die Tang-Dynastie im 7. Jahrhundert zurück, als sie nicht nur als Speise, sondern auch als Symbol des Wohlstands galten. Im alten China wurden Wontons (oft als „húntún" transkribiert) mit Legenden über Chaos und Harmonie verbunden. Das Wort selbst bedeutete „verborgenes Chaos", was das philosophische Konzept der verborgenen Ordnung in einer chaotischen Welt widerspiegelte – genau wie der Reichtum an Geschmäckern im dünnen Teig verborgen ist.

Wontons verbreiteten sich allmählich in ganz Ostasien und sind heute nicht nur in China, sondern auch in Japan, Thailand, Vietnam oder auf den Philippinen zu finden. Jede Region hat das Rezept leicht angepasst, aber das Grundprinzip bleibt bestehen – dünner Teig gefüllt mit einer Mischung aus Fleisch, Gemüse oder Garnelen, die in Brühe gekocht, frittiert oder gedämpft werden.

Was macht Wonton-Knödel so einzigartig?

Auf den ersten Blick können Wonton-Knödel an italienische Ravioli oder japanische Gyoza erinnern. Der Unterschied liegt jedoch in einigen entscheidenden Elementen. Das erste ist zweifellos der Wontonteig, der außergewöhnlich dünn, elastisch ist und nach dem Kochen eine seidige, fast durchscheinende Struktur erhält. Die Grundzutaten sind Weizenmehl, Eier, Wasser und Salz. Durch das Fehlen von Hefe und den minimalen Fettgehalt ist der Teig leicht und schnell zuzubereiten.

Der zweite Unterschied liegt in der Art des Faltens. Während Gyoza zu einem Halbmond gefaltet und Ravioli quadratisch oder rund sind, haben Wontons überraschend viele Formen – von einfachen Dreiecken bis hin zu komplexeren „Knoten", die kleinen Münzen oder Beuteln ähneln. Genau diese Form soll Überfluss symbolisieren, was erklärt, warum Wonton-Knödel ein unverzichtbarer Bestandteil der chinesischen Neujahrsfeiern sind.

Wonton-Knödel in der Praxis – wo begegnen wir ihnen und wie bereitet man sie zu?

In Deutschland erscheinen Wonton-Knödel häufig in asiatischen Restaurants als Teil einer Suppe oder Vorspeise. Wenn Sie jedoch einmal hausgemachte, frisch verpackte Wontons in einer ehrlichen Brühe probiert haben, wissen Sie, dass das Erlebnis unvergleichlich ist. Die Zubereitung muss nicht kompliziert sein, sie erfordert nur ein wenig Geduld und Lust zu experimentieren.

Die klassische Füllung besteht aus gehacktem Schweinefleisch (manchmal auch Huhn oder Rind), geriebenem Ingwer, Knoblauch, Sojasauce, gehackten Frühlingszwiebeln und oft auch gehackten Garnelen. Alles wird gründlich vermischt, und ein kleiner Löffel der Mischung wird in die Mitte eines dünnen Quadrats Wontonteig gelegt. Die Ränder werden mit Wasser oder verquirltem Ei befeuchtet und in die gewünschte Form gefaltet.

Dann kommt die Entscheidung – kochen, frittieren oder dämpfen? Jede Variante hat ihren Reiz. In China ist die Wonton-Suppe am häufigsten: Die Knödel werden ein paar Minuten in einer kräftigen Hühnerbrühe mit Scheiben von Chinakohl gekocht und mit frischem Schnittlauch bestreut. In Südostasien hingegen sind frittierte Wontons beliebt, die mit süß-saurer Sauce als knuspriger Snack serviert werden.

Eine Nutzerin des Prager Gemeinschaftsmarkts beschrieb uns, wie sie während ihres Studiums in Malaysia Wonton-Knödel liebte: „Auf dem dortigen Nachtmarkt kaufte ich jeden Freitag frittierte Wontons mit Garnelen und Koriander. Sie waren die knusprigsten und saftigsten Stücke, die ich je gegessen habe. Heute mache ich sie zu Hause und erinnere mich an den Duft und die Atmosphäre."

Hausgemachter Wontonteig – lohnt sich das?

Auf dem Markt ist heute fertiger Wontonteig erhältlich, meist in gefrorener Form. Man findet ihn in spezialisierten asiatischen Geschäften und sein Vorteil ist die schnelle Verwendung – einfach auftauen, füllen und kochen. Wenn Sie jedoch nach einem tieferen Erlebnis suchen und die volle Kontrolle über die Zutaten haben möchten, gibt es nichts Einfacheres, als den Wontonteig selbst zu Hause zuzubereiten.

Eine Mischung aus Weizenmehl und Eiern mit etwas Wasser wird zu einem glatten Teig verarbeitet, mindestens 30 Minuten ruhen gelassen und dann sehr dünn ausgerollt. Wichtig ist, schnell zu arbeiten – der Teig neigt dazu, schnell zu trocknen, daher ist es gut, ihn mit einem feuchten Tuch zu bedecken. Die einzelnen Quadrate von etwa 8x8 cm werden am besten mit einem Teigrädchen oder einem scharfen Messer geschnitten. Das Ergebnis? Ein Teig, der beim Kochen geschmeidig bleibt, nicht auf der Zunge rutscht und seine Form schön hält.

Nachhaltigkeit und Wontons? Das passt zusammen

Auf den ersten Blick scheinen Wonton-Knödel nicht in das Konzept des nachhaltigen Kochens zu passen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Da Reste von Fleisch und Gemüse verwendet werden, können Wontons eine großartige Möglichkeit sein, Zutaten zu verwerten, die sonst im Müll landen würden. Außerdem lassen sie sich problemlos einfrieren – sie verlieren weder Geschmack noch Textur und sind somit die ideale Lösung für Tage, an denen keine Zeit zum Kochen ist.

Ein weiterer Bonus ist, dass Sie bei der hausgemachten Zubereitung die volle Kontrolle darüber haben, was in die Knödel kommt. Sie können Glutamate, Konservierungsstoffe oder übermäßiges Fett weglassen und das Fleisch beispielsweise durch Tofu, Pilze oder fermentiertes Gemüse ersetzen. Solche vegetarischen Wontons sind nicht nur eine gesündere Variante, sondern überraschen oft auch Fleischliebhaber mit ihrem komplexen Geschmack.

Wie anfangen?

Wenn Sie noch nie Wonton-Knödel zu Hause zubereitet haben, könnte Sie die Vorstellung abschrecken, dass es ein arbeitsintensiver Prozess ist. Die Wahrheit ist jedoch, dass Wontons wie Origami-Falten sind – anfangs mögen sie kompliziert erscheinen, aber mit jedem weiteren Stück gewinnen Sie mehr Sicherheit und Rhythmus. Am besten ist es, Kinder oder Freunde in die Zubereitung einzubeziehen – das gemeinsame Falten kann sich leicht in einen unterhaltsamen Abend mit dem Geschmack des Fernen Ostens verwandeln.

Im Internet gibt es heute unzählige Anleitungen und Videos, die verschiedene Falttechniken zeigen, von der einfachsten Faltung bis hin zu komplexen Origami. Es gilt jedoch immer, dass weniger mehr ist – versuchen Sie nicht, den Knödel mit Füllung zu überladen, der Schlüssel zum perfekten Wonton ist das Gleichgewicht zwischen Füllung und Teig.

Es ist kein Wunder, dass sich Wonton-Knödel zu einem globalen Phänomen entwickelt haben. Die Kombination aus Einfachheit, Geschmack und Tradition macht sie zu einem Gericht, das sowohl Feinschmecker als auch Anfänger anspricht. Ob Sie sich für die traditionelle Brühe oder ein Experiment mit Quinoa und Süßkartoffeln entscheiden, Wontons haben die besondere Fähigkeit, Menschen zu verbinden – an einem Tisch, in einer Schüssel, in einem Stück Teig voller Geschmack und geteilter Freude.

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