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Ursachen für plötzlich verschwommenes Sehen auf einem Auge und was als nächstes zu tun ist

Wenn das Sehen plötzlich verschwommen wird - Was bedeutet verschwommenes Sehen auf einem Auge?

Verschwommenes Sehen kann jederzeit und ohne Vorwarnung auftreten – und wenn es nur ein Auge betrifft, kann das umso besorgniserregender sein. Eine plötzliche Verschlechterung der Sehschärfe, insbesondere nur auf einem Auge, sollte nicht unterschätzt werden. Auch wenn die Ursache nicht immer ernst sein muss, kann es in einigen Fällen ein Symptom für eine schwerwiegende Erkrankung sein, die sofortige ärztliche Betreuung erfordert.

Verschwommenes Sehen auf einem Auge kann eine Vielzahl von Ursachen haben – von Müdigkeit oder trockenem Auge bis hin zu einem Schlaganfall oder einer Netzhautablösung. Es hängt von den begleitenden Symptomen, dem allgemeinen Gesundheitszustand und der Geschwindigkeit ab, mit der die Beschwerden auftreten. Es handelt sich dabei nicht nur um ein Problem älterer Menschen – auch jüngere Jahrgänge können mit diesem Phänomen konfrontiert werden.

Was kann alles eine plötzliche Verschlechterung des Sehvermögens auf einem Auge verursachen?

Der Verlust der Sehschärfe kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Wenn Sie beispielsweise mehrere Stunden vor einem Bildschirm verbringen und das Blinzeln vergessen, können die müden Augen vorübergehend mit verschwommenem Sehen reagieren. Wenn das Verschwommene jedoch plötzlich, ohne offensichtlichen Grund auftritt und auch nach einer Pause oder einem Blinzeln nicht verschwindet, sollte man aufmerksam werden.

Einer der häufigen Gründe ist das trockene Auge, das bei unzureichender Tränenproduktion oder schnellem Verdampfen der Tränen entsteht. Dies kann beispielsweise bei längerer Arbeit am Computer, Aufenthalt in klimatisierten Räumen oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente geschehen. Das Verschwommensehen ist in diesem Fall oft von einem Brennen, Druck im Auge oder Jucken begleitet.

Eine andere, häufigere Ursache sind Refraktionsfehler, also eine falsche Fokussierung des Lichts auf die Netzhaut, wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus. Wenn Sie eine Brille tragen und es zu einer plötzlichen Verschlechterung des Sehvermögens auf einem Auge kommt, kann das Problem in einer beschädigten Linse oder einer Veränderung der Verhältnisse im Auge liegen – beispielsweise infolge des Alters.

Aber was, wenn das Sehen wirklich plötzlich – innerhalb von Sekunden oder Minuten – verschwommen wird und sich nicht wieder zurückbildet? In einem solchen Fall kann es ein Zeichen für einen akuten Gesundheitszustand sein.

Wenn es auf die Zeit ankommt - ernstere Diagnosen

Eine der Hauptursachen für plötzliches verschwommenes Sehen auf einem Auge ist die sogenannte ischämische Optikusneuropathie. Dieser Zustand entsteht, wenn der Blutfluss zum Sehnerv unterbrochen oder eingeschränkt wird. Es tritt normalerweise bei Personen über 50 Jahren auf, oft im Zusammenhang mit Bluthochdruck, Diabetes oder Arteritis. Das Bild wird plötzlich dunkel, verschwommen oder das gesamte Sichtfeld fällt aus.

Ein weiteres gefährliches Phänomen ist die Netzhautablösung. Die Netzhaut ist eine dünne Gewebeschicht, die Licht einfängt und Signale an das Gehirn sendet. Wenn sie sich von den umliegenden Schichten löst, kann es zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens kommen. Das erste Symptom ist oft verschwommenes Sehen, das Auftreten von „Fliegen“ vor dem Auge oder Lichtblitzen. Wenn dazu das Gefühl kommt, dass „Vorhänge fallen“ über das Sichtfeld, ist das ein Grund für einen sofortigen Arztbesuch.

Ein weniger bekanntes, aber ernstes Problem kann auch ein Schlaganfall im visuellen Zentrum sein. Auch wenn die meisten Menschen einen Schlaganfall mit Lähmungen oder Sprachstörungen in Verbindung bringen, kann in einigen Fällen das einzige Symptom verschwommenes oder verlorenes Sehen auf einem Auge sein. In einem solchen Moment ist die Geschwindigkeit des Eingreifens entscheidend – laut medizinischen Studien gibt es das sogenannte „goldene Stunde“, in der eine rechtzeitige Behandlung das Risiko einer dauerhaften Behinderung erheblich verringern kann.

Wenn die Augen über den Körper sprechen

Das Sehen ist oft ein Spiegel des allgemeinen Gesundheitszustands. Krankheiten wie Diabetes (diabetische Retinopathie), Multiple Sklerose oder Autoimmunentzündungen können ihre ersten Anzeichen in den Augen zeigen. Bei Multipler Sklerose kann beispielsweise ein plötzlicher entzündlicher Schub des Sehnervs (Optikusneuritis) auftreten, der zu schmerzhaftem verschwommenem Sehen oder einem Ausfall des Sehvermögens – oft einseitig – führt.

Ein interessanter Fall sind auch Menschen, die unter Migräne leiden. Es geht dabei nicht nur um Kopfschmerzen – die sogenannte Augenmigräne kann vorübergehendes verschwommenes Sehen oder einen Bildausfall auf einem Auge verursachen, oft begleitet von Lichteffekten (Flackern, Funkeln, Zickzacklinien). Auch wenn dieser Zustand in der Regel nach einiger Zeit abklingt, kann er sehr beunruhigend sein.

Eine ähnliche Erfahrung machte auch Frau Ivana, eine 38-jährige Lehrerin aus Brno. „Eines Tages saß ich im Lehrerzimmer und plötzlich begann es vor einem Auge zu verschwimmen. Zuerst dachte ich, es sei nur Müdigkeit. Aber dann bemerkte ich, dass in meinem Sichtfeld seltsame schwebende Flecken auftauchten. Ich ging direkt zur Augen-Notaufnahme und es stellte sich heraus, dass mir ein kleines Blutgefäß im Auge geplatzt war. Zum Glück war es ohne bleibende Folgen, aber es hat mir einen großen Schrecken eingejagt.“ Ihr Fall zeigt, wie wichtig es ist, auch scheinbar kleine Veränderungen als potenzielles Signal für ein größeres Problem wahrzunehmen.

Wann zum Arzt gehen und was zu erwarten ist

Wenn plötzlich verschwommenes Sehen auf einem Auge auftritt, ist das sicherlich nichts, was man ignorieren sollte. Besonders wenn dazu Augenschmerzen, Kopfschmerzen, Blitze, Ausfälle im Sichtfeld oder sogar Übelkeit kommen. Wenn es sich nicht innerhalb weniger Minuten bessert, länger anhält oder sich sogar wiederholt, zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen – auch wenn es scheint, dass es ohne Grund auftrat.

In diesen Fällen ist es ratsam, nicht zu warten und eine Notaufnahme aufzusuchen oder den Rettungsdienst zu rufen. Der Augenarzt wird in der Regel die Pupille erweitern, den Augeninnendruck messen, die Netzhaut überprüfen und Sehschärfentests durchführen. In einigen Fällen ist eine zusätzliche neurologische Untersuchung oder ein CT/MRT des Gehirns erforderlich, insbesondere wenn der Verdacht auf eine vaskuläre oder neurologische Ursache besteht.

Was können wir zur Vorbeugung tun?

Die Pflege der Augen ist Teil der allgemeinen Gesundheitsvorsorge. Auch wenn wir nicht alle Risikofaktoren beeinflussen können, gibt es Schritte, die helfen können, die Augen zu schützen:

  • Regelmäßige Augenuntersuchungen – auch wenn Sie keine Dioptrien haben, kann eine Kontrolle alle zwei Jahre Probleme rechtzeitig aufdecken
  • Gesunder Lebensstil – eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitamin A, C, E, Omega-3-Fettsäuren und Lutein, kann die Augengesundheit stärken
  • Schutz der Augen vor UV-Strahlung – hochwertige Sonnenbrillen mit UV-Filter sind eine Investition in die Zukunft
  • Hydratation und Hygiene – ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine qualitativ hochwertige Umgebung für die Augen (staubfrei, mit ausreichender Feuchtigkeit) helfen gegen Trockenheit
  • Begrenzung der Bildschirmzeit – die 20-20-20-Regel (alle 20 Minuten 20 Sekunden lang in eine Entfernung von 20 Fuß schauen) kann digitale Ermüdung lindern

Eine rechtzeitige Reaktion auf Sehänderungen kann schwerwiegende Folgen verhindern. Wie der bekannte britische Ophthalmologe Professor Chris Hammond sagt: „Sehprobleme sind oft die ersten Anzeichen für etwas Größeres. Sie zu ignorieren bedeutet, möglicherweise auch schwerwiegende Erkrankungen zu übersehen.“

Das Sehen ist einer der wertvollsten Sinne, die wir haben – und genau deshalb verdient es Aufmerksamkeit. Plötzliches verschwommenes Sehen auf einem Auge ist keine Kleinigkeit, sondern möglicherweise ein Warnsignal. Veränderungen zu bemerken und Untersuchungen nicht zu verschieben, kann der Schlüssel zur Erhaltung des guten Sehens und der Lebensqualität sein.

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