
Piccata als gesunde Wahl für ein schnelles und leckeres Abendessen

Was ist eigentlich Piccata und warum verdient dieses Gericht seinen Platz auch in der tschechischen Küche?
Die italienische Küche hat längst ihren Weg in die Herzen der Tschechen gefunden und ist nicht nur in Restaurants, sondern auch in heimischen Küchen ein fester Bestandteil geworden. Wenn man von „italienischem Essen“ spricht, denken die meisten von uns an Pizza, Pasta oder Risotto. Weniger bekannt, aber umso schmackhafter ist die Variante des Gerichts, die als Piccata bekannt ist. Obwohl dieser Name vielleicht exotisch klingt, handelt es sich um ein einfaches, elegantes Gericht mit tiefen Wurzeln in der italienischen Tradition, das Sie auch zu Hause zubereiten können. Ob als Hähnchen-Piccata, Puten-Piccata oder klassisch als Piccata alla Milanese, dieses köstliche Gericht verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit.
Was ist Piccata und woher kommt es?
Piccata ist eine Art der Fleischzubereitung, die hauptsächlich für Norditalien typisch ist, insbesondere die Region Mailand. Das Wort „Piccata“ bedeutet frei übersetzt „in dünne Scheiben geschnitten“, was genau den Kern dieses Gerichts beschreibt. Dünne Fleischscheiben werden zunächst in Mehl gewendet, kurz in der Pfanne angebraten und anschließend mit einer einfachen, aber intensiven Sauce aus Zitronensaft, Butter und Kapern übergossen.
Obwohl es traditionell aus Kalbfleisch zubereitet wird, werden in heutigen Versionen häufig auch Hähnchen- oder Putenfleisch verwendet, die zugänglicher sind und bei uns oft beliebter. Dank ihrer Einfachheit, Frische und intensiven Geschmack hat sich die Piccata auch außerhalb Italiens zu einem beliebten Gericht entwickelt – in den USA wird zum Beispiel Hähnchen-Piccata als Standardteil von Hotelbrunches und in Restaurants serviert.
Hähnchen-Piccata – Klassiker für den Alltag und festliche Abendessen
Am häufigsten begegnet uns die Piccata heute in Form der Hähnchen-Piccata. Ihre Zubereitung ist sehr schnell, was sie zur idealen Wahl für ein Abendessen nach einem anstrengenden Tag macht. Man benötigt nur ein paar grundlegende Zutaten – Hähnchenbrust, glattes Mehl, Zitrone, Butter und Kapern. In einigen Varianten wird auch Weißwein oder Brühe hinzugefügt, die die Sauce verfeinern und ihr Tiefe verleihen.
Ein großer Vorteil dieses Gerichts ist auch sein geringer Fettgehalt und die einfache Zubereitung, was jeder zu schätzen weiß, der versucht, gesünder zu essen, aber auf vollen Geschmack nicht verzichten möchte. Es passt hervorragend zu Kartoffelpüree, Pasta oder einem leichten Gemüsesalat. Dank des Zitronensafts hat die Sauce eine leichte Säure, die angenehm mit der Butternote kontrastiert, und die Kapern verleihen eine salzige, pikante Note.
Puten-Piccata – gesündere Variante mit einem Hauch von Eleganz
Wenn Sie etwas wirklich Nahrhaftes, aber dennoch Schmackhaftes suchen, kann die Puten-Piccata eine großartige Alternative sein. Putenfleisch ist bekannt für seinen niedrigen Fettgehalt und hohen Anteil an Proteinen, was es zur idealen Wahl für jeden macht, der auf einen gesunden Lebensstil achtet.
Die Zubereitung ist fast identisch mit der Hähnchen-Version – einfach das Fleisch in dünne Scheiben schneiden, leicht klopfen, leicht in Mehl wenden und in Öl anbraten. Geschmacklich ist Putenfleisch etwas kräftiger als Hähnchen und entfaltet sich in Kombination mit Zitronensauce wunderbar. Das Ergebnis ist ein Gericht, das luxuriös wirkt und zugleich leicht ist. Es eignet sich hervorragend als festliches Mittagessen oder leichtes Abendessen mit Freunden.
Eine Dame aus Brünn, die aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten so gesund wie möglich zu kochen versucht, hat die Puten-Piccata besonders lieb gewonnen. „Als ich das Rezept mit Kapern und Zitrone zum ersten Mal ausprobierte, war ich überrascht, wie frisch und intensiv es schmeckte. Seitdem koche ich es mindestens einmal die Woche“, sagt sie lächelnd.
Piccata alla Milanese – ein Klassiker mit seinen eigenen Regeln
Während die Hähnchen- und Putenvariante der Piccata für ihre Einfachheit und Vielseitigkeit beliebt sind, stellt die Piccata Milanese eine Rückkehr zur Tradition dar. Diese Version verwendet meist Kalbfleisch, das in Mehl, Ei und Semmelbröseln paniert und in Butter goldbraun gebraten wird. Das Ergebnis ist ein knuspriges Schnitzel mit einem zarten, saftigen Inneren, ergänzt durch eine Zitronenspalte und manchmal auch eine Sauce auf Basis von Brühe und Wein.
Piccata Milanese hat viel mit dem Wiener Schnitzel gemein, legt jedoch größeren Wert auf die Qualität des Fleisches und die Frische der Zutaten. Auch die Zubereitung selbst ist hier ein Ritual – das Fleisch darf nicht zu durchgebraten werden, um saftig zu bleiben, und die Sauce wird direkt in der Pfanne nach dem Braten verbunden. In Italien wird dieses Gericht oft mit Rucolasalat oder leichten Spaghetti aglio olio serviert.
Interessanterweise wird das Fleisch trotz des Namens „Piccata“ in der Mailänder Version nicht mit Sauce übergossen – im Gegenteil, die Zitrone wird separat serviert und jeder kann das Schnitzel nach Geschmack würzen. Diese Form der Piccata erinnert so mehr an die Klassiker, die wir von Sonntagsessen kennen, aber mit italienischem Charme.
Warum sollte Piccata auf Ihrem Speiseplan stehen?
Einer der Hauptgründe, warum die Piccata auch bei uns immer populärer wird, ist ihre Kombination aus Einfachheit, Geschmack und Variationsmöglichkeit. Sie kann sowohl mit Fleisch als auch in fleischlosen Varianten zubereitet werden – zum Beispiel aus Auberginen oder Tofu – und bietet jedes Mal ein anderes Geschmackserlebnis. Zudem kommt sie ohne schwere Sahne aus, Mehl ist im Rezept nur in minimaler Menge vorhanden und die Zitrone verleiht dem Gericht nicht nur Geschmack, sondern auch Vitamin C.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass die meisten Zutaten leicht erhältlich sind und das Gericht in weniger als 30 Minuten fertig ist. Für Eltern mit Kindern, Studenten und berufstätige Erwachsene ist dies eine willkommene Zeitersparnis ohne Kompromisse beim Geschmack. Und es gibt nichts Besseres, als sich nach einem anstrengenden Tag eine duftende Portion zarten Fleisches in frischer Sauce mit frischen Kräutern zu gönnen.
Wenn Sie zudem auf einen nachhaltigen Lebensstil achten und den Konsum von rotem Fleisch reduzieren möchten, ist Puten- oder Hähnchen-Piccata die perfekte Wahl. Pute hat im Vergleich zu Rind- oder Schweinefleisch einen kleineren CO2-Fußabdruck und ist somit umweltfreundlicher. Und wenn Sie zu Bio-Fleisch aus vertrauenswürdiger Quelle greifen, machen Sie einen weiteren Schritt in Richtung gesünderer und ethischerer Ernährung.
Tipps für die perfekte Piccata:
- Schneiden Sie das Fleisch immer in dünne Scheiben und klopfen Sie es leicht – es wird gleichmäßig durchgebraten und bleibt saftig.
- Kapern können durch Oliven ersetzt werden, wenn Sie sie nicht mögen, aber gerade sie verleihen der Sauce ihre charakteristische Pikanz.
- Zitronensaft immer frisch pressen – Konzentrate flachen den Geschmack des Gerichts deutlich ab.
- Für die vegane Version versuchen Sie Auberginenscheiben, die in Mehl gewendet und in Olivenöl gebraten werden, übergossen mit Zitronen-Kapern-Sauce.
Wie der bekannte italienische Chefkoch Massimo Bottura sagt: „Ein einfaches Gericht, mit Liebe und Respekt zubereitet, ist der größte Luxus.“ Und Piccata ist genau das – einfach, aber voller Geschmacksharmonie. Obwohl ihre Wurzeln in Italien liegen, passt sie hervorragend auch in die tschechische Küche, sei es als schnelles Abendessen, gesündere Kost oder einfach als Inspiration für etwas Neues.