
Jogurtpfannkuchen ohne Milch sind lecker und einfach zuzubereiten.

Jogurtpfannkuchen ohne Kuhmilch? Leicht, locker und natürlich gesünder
Pfannkuchen – eines jener Gerichte, zu denen man gerne zurückkehrt und die nie langweilig werden. Der Duft des Teigs, der sanft in der Pfanne brutzelt, erinnert an Kindheit, Wochenendmorgen oder Sommerferien auf dem Land. Aber was, wenn man sich dieses Vergnügen ohne Milch gönnen möchte, vielleicht wegen Laktoseintoleranz Laktose, einer veganen Ernährung oder dem Streben nach gesünderer Ernährung? Die Lösung ist einfacher, als es scheinen mag – Pfannkuchen aus pflanzlichem Joghurt ohne Kuhmilch sind nicht nur möglich, sondern auch überraschend lecker.
Warum gerade Joghurt? Und warum ohne Milch?
Joghurt ist nicht nur eine ernährungsphysiologisch interessante Zutat, sondern beeinflusst durch seine Konsistenz und leicht säuerliche Note auch die Struktur des Teigs erheblich. Er verleiht ihm Geschmeidigkeit und Zartheit und hilft dem Teig, besser aufzugehen – auch wenn es bei Pfannkuchen eher um Leichtigkeit als um Fluffigkeit geht. Im Gegensatz zu herkömmlicher Milch hat Joghurt einen höheren Proteingehalt und einen niedrigeren Zuckergehalt (insbesondere bei den weißen Varianten), was nicht nur bei dem Versuch, gesünder zu essen, von Vorteil sein kann, sondern auch, wenn man für Kinder kocht.
Und warum ohne Milch? Es gibt viele Gründe. Eine wachsende Zahl von Menschen leidet an Laktoseintoleranz oder einer Allergie gegen Kuhmilchprotein. Andere meiden Milchprodukte aus ethischen oder ökologischen Gründen. Die industrielle Tierproduktion gehört zu den bedeutenden Quellen von Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch – die Wahl pflanzlicher Alternativen ist somit nicht nur eine persönliche Angelegenheit, sondern auch ein Ausdruck von Rücksichtnahme auf den Planeten.
Welcher Joghurt ist am besten für die Zubereitung von Pfannkuchen geeignet?
Im Allgemeinen gilt: Je dicker der Joghurt, desto besser die Konsistenz der Pfannkuchen. Kokos-, Soja- oder Mandeljoghurts funktionieren hervorragend. Wichtig ist, dass sie ungesüßt und idealerweise ohne Zuckerzusatz sind, damit sie auch für herzhafte Pfannkuchen verwendet werden können. Kokosjoghurt verleiht dem Teig eine angenehm exotische Note, Sojajoghurt hingegen schmeckt neutral und erinnert an klassischen weißen Joghurt. Mandeljoghurt ist mild und leicht süßlich, was sich besonders für süße Rezepte eignet.
Eine interessante Wahl kann auch Haferjoghurt sein – er hat einen leicht „getreidigen" Geschmack und lässt sich gut mit den anderen Zutaten mischen. Der Vorteil all dieser Varianten ist, dass sie von Natur aus laktosefrei sind, oft reich an Ballaststoffen und einige auch zugesetzte probiotische Kulturen enthalten.
Märchenhafte Pfannkuchen
Die Zubereitung ist im Grunde die gleiche wie bei klassischen Pfannkuchen – nur mit dem Austausch einiger Zutaten. Neben pflanzlichem Joghurt brauchen Sie Mehl (klassisches Weizen- oder Dinkelmehl), Eier (oder eine vegane Alternative), eine Prise Salz, etwas Backpulver und Wasser oder ein pflanzliches Getränk zur Konsistenzanpassung. Wenn Sie eine vegane Version bevorzugen, können die Eier durch ein Leinsamen-„Ei" (1 Esslöffel gemahlene Leinsamen + 3 Esslöffel Wasser) oder zerdrückte Banane ersetzt werden.
Ein praktisches Beispiel ist eine kleine ökologische Kaffeebar in Brünn, die sich entschied, Milchprodukte im Frühstücksmenü zu ersetzen. Sie probierten mehrere Varianten aus und entschieden sich schließlich für Pfannkuchen aus Kokosjoghurt, Dinkelmehl und Mandelmilch. Das Ergebnis waren zarte, leicht süßliche Pfannkuchen, die von den Gästen auch ohne Zucker im Teig gelobt wurden. Das Café sparte nicht nur Kosten für herkömmliche Milchprodukte, sondern zog auch neue Kunden mit Intoleranzen oder veganem Lebensstil an.
Wie macht man das zu Hause?
Für die Zubereitung einer Grundmenge für 2 Personen benötigen Sie:
- 150 g pflanzlichen Joghurt (z.B. Kokosjoghurt)
- 1 Ei (oder pflanzlicher Ersatz)
- 120 g Mehl
- 1/2 Teelöffel Backpulver
- eine Prise Salz
- 150 ml Wasser oder pflanzliches Getränk (z.B. Mandelmilch)
Mischen Sie die Zutaten, lassen Sie den Teig kurz ruhen und braten Sie ihn dann in einer leicht geölten, antihaftbeschichteten Pfanne. Der Teig sollte glatt, aber nicht zu flüssig sein – falls nötig, fügen Sie etwas mehr Flüssigkeit hinzu. Das Ergebnis sind zarte Pfannkuchen mit einem feinen Geschmack, die sowohl süß als auch herzhaft serviert werden können.
Süße oder herzhafte Variante? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
Pfannkuchen aus pflanzlichem Joghurt sind auch wegen ihrer Vielseitigkeit großartig. Für die süße Version können Sie hausgemachte Marmelade ohne Zuckerzusatz, pflanzliche Sahne oder eine Mischung aus Waldfrüchten mit Ahornsirup verwenden. Schokoladenliebhaber können etwas Kakao direkt in den Teig geben und so „Schokoladenpfannkuchen“ ohne zusätzliche Süße kreieren.
Aber auch herzhafte Varianten haben ihren Reiz – zum Beispiel mit Hummus, gegrilltem Gemüse und frischen Kräutern. Wenn Sie dem Teig etwas Knoblauch, getrocknete Tomaten oder Currypulver hinzufügen, können Sie in kürzester Zeit ein originelles Mittag- oder Abendessen ohne Fleisch und Milch zubereiten. Solche Pfannkuchen sind auch für Kinder großartig, die oft ungewöhnliche Geschmäcker oder Farben schätzen – zum Beispiel rosa Teig mit roter Beete oder grünen mit Spinat.
Welche Vorteile hat ein solches Frühstück?
Abgesehen davon, dass Sie den Körper nicht mit Laktose oder tierischen Fetten belasten, erhalten Sie auch eine reichhaltige Portion an Proteinen, Ballaststoffen und gesunden Fetten – besonders wenn Sie hochwertige Beilagen wie Nüsse, Samen oder frische Früchte wählen. Pfannkuchen ohne klassische Kuhmilch sind auch leicht verdaulich und eignen sich als Mahlzeit vor dem Sport oder einer längeren Reise.
Laut der Website Healthline sind fermentierte pflanzliche Joghurts (insbesondere solche auf Sojabasis) eine interessante Quelle für Probiotika, die eine gesunde Verdauung und das Immunsystem unterstützen. Im Gegensatz dazu hat Kuhmilch oft den gegenteiligen Effekt bei Menschen mit empfindlicher Verdauung – sie verursacht Blähungen, Müdigkeit oder Hautprobleme. Durch die Wahl einer pflanzlichen Alternative erweitern Sie nicht nur Ihre Ernährung, sondern vermeiden auch unangenehme gesundheitliche Komplikationen.
Ein kleiner Schritt für Sie, ein großer Sprung für den Planeten
Es mag wie ein Detail erscheinen – Milch in Pfannkuchen durch laktosefreien Joghurt zu ersetzen – aber selbst eine solche Kleinigkeit hat ihre Auswirkungen. Laut der Organisation Water Footprint Network werden für die Herstellung eines Liters Kuhmilch bis zu 1000 Liter Wasser verbraucht. Pflanzliche Alternativen, insbesondere Hafer- oder Sojaprodukte, haben hingegen einen um ein Vielfaches geringeren ökologischen Fußabdruck.
Außerdem – wie der bekannte Ernährungsberater Michael Greger sagt: „Jede Mahlzeit ist eine Gelegenheit, entweder zur besseren Gesundheit beizutragen oder sie zu untergraben." Und gerade Pfannkuchen aus Joghurt ohne Kuhmilch können eine solche einfache, aber wirksame Wahl sein.
Egal, ob Sie sie morgens für die Familie, beim Brunch mit Freunden oder als schnelles Abendessen nach einem anstrengenden Tag zubereiten, Sie können sich immer über den großartigen Geschmack freuen und darüber, dass Sie einen schonenderen Weg für sich, andere und die Natur wählen. Und das ist doch die paar Minuten, die Sie über der Pfanne verbringen, wert.