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Gremolata - eine einfache Möglichkeit, in der Küche zu glänzen

Unter all den Pestos, Tapenaden und Saucen, die die moderne Küche erobert haben, verbirgt sich unauffällig ein Schatz der italienischen Gastronomie – die Gremolata. Obwohl ihr Name exotisch klingen mag, ist ihre Zubereitung unglaublich einfach und kann dennoch ein gewöhnliches Gericht in ein kulinarisches Erlebnis verwandeln. Wenn Sie noch nie von Gremolata gehört haben, keine Sorge – jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, sie zu entdecken.

Gremolata – was ist das eigentlich?

Gremolata ist eine traditionelle italienische Mischung aus frischen Kräutern, Zitronenschale und Knoblauch, die als abschließende Würze für warme Gerichte verwendet wird. Es handelt sich also nicht um eine Sauce oder Marinade, sondern eher um ein Topping, das am Ende auf das Gericht gegeben wird – ähnlich wie Parmesan oder gehackte Kräuter. Diese erfrischende und aromatische Mischung stammt aus der Mailänder Küche und wird am häufigsten mit dem Gericht Ossobuco alla milanese, also geschmorter Kalbshaxe mit Knochen, in Verbindung gebracht.

Im Grunde werden drei Zutaten verwendet: fein gehackte Petersilie, geriebene Zitronenschale und Knoblauch. Das ist das ganze Geheimnis. Und dennoch liegt gerade in dieser Einfachheit ihre größte Stärke. In Kombination mit heißem Essen entfaltet sich die Gremolata in alle Richtungen – sie verleiht Frische, betont die Aromen und bringt in jeden Bissen einen Hauch mediterraner Sonne.

Gremolata und Ossobuco – eine Verbindung wie aus dem Märchen

Wenn von Gremolata die Rede ist, darf Ossobuco nicht unerwähnt bleiben – ein Gericht, ohne das Gremolata vielleicht gar nicht entstanden wäre. Ossobuco bedeutet wörtlich „Loch im Knochen“ und bezieht sich auf den Knochen mit Mark, der Teil der typischen Kalbshaxe ist. Dieses Gericht wird langsam mit Wurzelgemüse, Weißwein und Brühe geschmort und schließlich mit Gremolata bestreut.

Diese Kombination wirkt fast magisch. Die zarte Fettigkeit von Fleisch und Mark wird perfekt durch die Frische von Zitrone und Kräutern ausbalanciert, während der Knoblauch Tiefe und Pfiff verleiht. Ohne Gremolata könnte Ossobuco schwerfällig wirken, aber dank ihr wird es zu einem harmonischen Gericht, das nicht belastet, sondern erfreut.

Zu Hause können Sie sowohl Ossobuco nach traditionellem Rezept als auch die Gremolata selbst zubereiten und sie als universelles Gewürz verwenden, das eine breite Palette von Gerichten belebt. Von Fleisch über Fisch bis hin zu Gemüse.

Rezept für Gremolata – eine Grundlage, die jeder beherrscht

Wenn Sie sich fragen, wie man Gremolata zubereitet, gute Nachricht – Sie schaffen es in weniger als fünf Minuten. Sie brauchen keinen Mixer oder spezielles Werkzeug, nur ein scharfes Messer und ein wenig Geduld beim Hacken.

Grundrezept für Gremolata:

  • 1 Bund frische glatte Petersilie
  • 1–2 Knoblauchzehen (nach Geschmack)
  • Schale von 1 Bio-Zitrone (wichtig ist, dass sie nicht chemisch behandelt ist)

Hacken Sie die Petersilie fein, zerdrücken oder hacken Sie den Knoblauch fein und reiben Sie die Zitronenschale fein ab. Alles zusammen mischen und eventuell etwas salzen. Das ist alles.

Gremolata kann im Voraus zubereitet werden, aber sie ist am besten frisch – nur dann hat sie die richtige Frische und Ausgewogenheit der Aromen. Sie kann in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden, aber idealerweise nicht länger als 24 Stunden.

Variationen der Gremolata – Carrot Top Gremolata und mehr

Das Grundrezept ist zwar klassisch, aber gerade wegen seiner Einfachheit bietet Gremolata fast unbegrenzte Variationsmöglichkeiten. Eine der interessantesten ist die sogenannte Carrot Top Gremolata – Gremolata, die aus den Blättern junger Karotten hergestellt wird.

Anstelle von Petersilie wird die grüne Bio-Karottenoberseite verwendet, die sonst oft im Müll landet. Diese Version ist nicht nur lecker, sondern auch ökologisch nachhaltig – sie nutzt Teile der Gemüse, die in der Küche zu Unrecht vernachlässigt werden. Karottenblätter haben einen leicht bitteren, krautigen Geschmack, der in Kombination mit Zitrone und Knoblauch ein völlig neues Geschmacksprofil schafft. Sie passt hervorragend zu geröstetem Gemüse, Ofenkartoffeln oder beispielsweise zu Linsen.

Weitere mögliche Variationen umfassen Koriander statt Petersilie, Limettenschale statt Zitrone oder das Hinzufügen von gerösteten Nüssen – wie zum Beispiel Pinien- oder Walnüssen. So können Sie die Gremolata an den aktuellen Inhalt Ihres Kühlschranks oder saisonale Zutaten anpassen.

Wo Gremolata verwenden? Inspiration aus der Alltagsküche

Obwohl Gremolata als Ergänzung zu Ossobuco entstanden ist, endet ihre Verwendung damit keineswegs. Im Gegenteil – ihr Zauber liegt in ihrer Vielseitigkeit. Geben Sie sie einfach kurz vor dem Servieren auf den Teller und schon verwandelt sich ein einfaches Gericht in ein Geschmacksabenteuer.

Einige verwenden sie anstelle von Pesto für Pasta – insbesondere in Kombination mit Olivenöl ist es eine großartige und leichte Alternative. Sie passt auch gut zu gegrilltem Fisch, wo sie dessen Geschmack verstärkt, ohne ihn zu überdecken. Gremolata ergänzt auch wunderbar gebackenen Kürbis, Kichererbsen, Süßkartoffeln oder Blumenkohl – also Gemüse, das manchmal ein wenig aufgepeppt werden muss.

Eine interessante Idee ist es, Gremolata auf eine Suppe zu geben. Probieren Sie sie zum Beispiel auf Linsen- oder Kürbiscremesuppe – die Zitronenschale verleiht Frische und der Knoblauch eine Tiefe, die gewöhnliche Würzung nicht bietet.

Sie ist auch hervorragend als Ergänzung zu verschiedenen Getreidearten. Zum Beispiel verwandeln sich Bulgur, Quinoa oder Gerstengraupen mit Gremolata in einen schmackhaften und gesunden Salat.

Einfachheit als Weg zur Nachhaltigkeit

In einer Welt, in der immer mehr über Nachhaltigkeit gesprochen wird, ist Gremolata ein schönes Beispiel dafür, dass auch kleine Veränderungen in der Küche zu einem größeren Einfluss führen können. Sie benötigen keine exotischen Zutaten oder künstliche Zusätze – nur drei Grundzutaten, die die meisten Menschen zu Hause haben. Und wenn Sie außerdem Reste wie Karottenblätter verwenden, tragen Sie zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen bei, ohne Kompromisse beim Geschmack einzugehen.

Restaurants und Haushalte wenden sich heute zunehmend dem Konzept "Nose-to-Tail" und "Root-to-Stem" zu, also der Nutzung des gesamten Rohstoffs. Gremolata aus Karottenblättern passt perfekt in diesen Trend.

Wie der berühmte Koch Jamie Oliver sagte: „Die besten Gerichte sind oft die einfachsten." Und Gremolata bestätigt dies punktgenau.

Es ist faszinierend, dass etwas so Einfaches unser tägliches Kochen so bereichern kann. Es ist wie mit den kleinen Details im Leben – oft machen sie den größten Unterschied. Also, wenn Sie das nächste Mal überlegen, wie Sie Ihren Teller aufpeppen können, denken Sie an diese unauffällige italienische Mischung. Vielleicht ist es gerade die Gremolata, die Ihre Küche auf ein ganz neues Niveau hebt.

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