
Wie man ein köstliches Azu auf Tatarische Art für jeden Anlass zubereitet

Die Geschichte von Azu auf tatarische Art - ein traditionelles Gericht, das auch auf tschechischen Tischen Einzug gehalten hat
Wenn man "Azu auf tatarische Art" hört, denken viele Menschen an ein exotisches Gericht aus dem fernen Osten, vielleicht sogar aus Zentralasien oder Sibirien. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein traditionelles Gericht mit Wurzeln in der tatarischen Küche, die sich im Gebiet des heutigen Russland entwickelt hat. Dieses herzhafte und duftende Gericht, dessen Grundlage meist Rindfleisch ist, hat dank seiner Reichhaltigkeit und Einfachheit auch in tschechischen Haushalten an Beliebtheit gewonnen. Heute gibt es verschiedene Variationen – von klassischem Rindfleisch-Azu auf tatarische Art bis hin zu weniger traditionellen Versionen mit Schweinefleisch, die einen breiteren Geschmacksspektrum ansprechen.
Obwohl der Name weniger bekannt klingen mag, erinnert das Gericht selbst an etwas zwischen Gulasch und geschmortem Fleisch mit Soße. Das Wort „Azu“ stammt wahrscheinlich aus dem tatarischen Ausdruck für in Stücke geschnittenes Fleisch, was die Grundlage des gesamten Gerichts genau beschreibt. Das ursprüngliche Rezept basiert auf einfachen Zutaten – Fleisch, Zwiebeln, sauren Gurken, Tomatenpüree und Knoblauch. Traditionelle Würzungen wie Pfeffer und Lorbeerblatt fehlen ebenso wenig. In einigen Varianten wird auch eine Kartoffelbeilage direkt im Topf hinzugefügt, was das Azu zu einem vollständigen Hauptgericht ohne weitere Beilagen macht.
Obwohl es sich um ein Gericht mit klarem kulturellem Hintergrund handelt, haben seine Zugänglichkeit und Sättigung es zu einem festen Bestandteil nicht nur in Haushalten, sondern auch in Restaurants gemacht, die rustikale oder osteuropäische Küche anbieten. Die Zubereitung ist nicht besonders kompliziert und kann auch von einem Anfängerkoch bewältigt werden. Wichtiger als die Technik ist hier die Qualität der Zutaten, insbesondere des Fleisches.
Klassisches Rindfleisch-Azu auf tatarische Art
Das Rindfleisch-Azu auf tatarische Art stellt die traditionellste Version dieses Gerichts dar. Dafür wird Fleisch aus dem vorderen Teil des Rindes verwendet, idealerweise Wade oder Hals, die die richtige Struktur für langes Schmoren haben. Das Fleisch muss in Streifen geschnitten, auf Zwiebeln angebraten und dann mit sauren Gurken, Tomatenmark und etwas Knoblauch geschmort werden. Die Gurken mögen auf den ersten Blick als ungewöhnliche Zutat in einem warmen Gericht erscheinen, aber gerade ihre Säure verleiht der Soße den richtigen Charakter. Der resultierende Geschmack ist ausgewogen, leicht pikant und mit jedem Bissen gemütlich heimelig.
Ein Vorteil des Azu auf tatarische Art ist die Variabilität. Es kann leicht an das angepasst werden, was man gerade zu Hause hat. Haben Sie keinen Tomatenmark zur Hand? Sie können frische Tomaten oder Tomatensaft verwenden. Einige fügen sogar eingelegte Paprika oder etwas Chili für eine schärfere Version hinzu. In einigen Regionen Russlands wird sogar Lammfleisch anstelle von Rindfleisch verwendet, was jedoch ziemlich ungewöhnlich ist.
Ein nützlicher Tipp für Liebhaber intensiverer Geschmäcker: Versuchen Sie, das Fleisch zuerst in etwas Öl, Knoblauch und gemahlenem Pfeffer zu marinieren. Dadurch fügen Sie eine weitere Aromaschicht hinzu, die sich beim Schmoren schön entfaltet. Azu wird am häufigsten mit Kartoffeln serviert, funktioniert aber auch sehr gut mit Reis oder dunklem Brot.
Schweine-Azu auf tatarische Art
Während die klassische Version des Gerichts mit Rindfleisch einen festen Platz in der Geschichte hat, ist Schweine-Azu auf tatarische Art nicht so traditionell. Trotzdem hat es viele Anhänger gewonnen, insbesondere in Regionen, in denen Schweinefleisch verfügbarer und beliebter ist. Schweineschulter oder Nacken zerfallen bei richtiger Zubereitung wunderschön auf der Zunge und verleihen dem Gericht einen milderen Geschmack, der auch diejenigen anspricht, die sonst keine Fans von kräftigem Rindfleisch sind.
In der Küche einer tschechischen Familie ist Schweine-Azu zu einem jährlichen Wintergericht geworden. Wenn es draußen friert und man sich nach etwas Herzhaftem sehnt, das gleichzeitig nicht kompliziert in der Zubereitung ist, kommt dieses Rezept gelegen. Eine Mutter von drei Kindern bereitet eine größere Menge zu, die auch am nächsten Tag hält – und noch besser schmeckt, weil sich die Aromen über Nacht schön verbinden. Solche Gerichte finden oft ihren Weg in unser kulinarisches Herz. Nicht wegen der Exotik, sondern wegen des einfachen, ehrlichen Eindrucks, den sie hinterlassen.
Wie man Azu auf tatarische Art Schritt für Schritt zubereitet
Egal, ob Sie sich für die klassische Rindfleisch- oder die experimentelle Schweine-Variante entscheiden, der grundlegende Ablauf bleibt ähnlich. Hier ist eine einfache Liste von Schritten, die Sie durch das gesamte Kochen führen:
- Bereiten Sie das Fleisch vor: Schneiden Sie es in dünne Streifen und salzen Sie es.
- Braten Sie die Zwiebeln goldbraun an: In Schmalz oder Pflanzenöl, gerne auch mit einem Stück Butter für einen volleren Geschmack.
- Fügen Sie das Fleisch hinzu und braten Sie es von allen Seiten an.
- Gießen Sie etwas Wasser oder Brühe hinzu, geben Sie Tomatenpüree und Gewürze dazu und lassen Sie es unter einem Deckel schmoren.
- Nach etwa 45–60 Minuten fügen Sie geschnittene eingelegte Gurken und Knoblauch hinzu.
- Kochen Sie weitere 15 Minuten, bis das Fleisch weich und die Soße richtig dick ist.
Das Kochen von Azu ist keine Frage der Geschwindigkeit, sondern der Geduld. Je länger Sie das Fleisch schmoren, desto besser wird das Ergebnis. Und wenn die Soße zu dünn bleibt, ist es keine Schande, einen Löffel Mehl in Wasser aufgelöst hinzuzufügen oder einen Teil des Wassers ohne Deckel verdampfen zu lassen.
Ernährungsphysiologisch gesehen ist Azu auf tatarische Art übrigens eine angenehm ausgewogene Mahlzeit – es enthält Eiweiß aus dem Fleisch, Ballaststoffe aus Zwiebeln und Gurken, und wenn Sie Kartoffeln als Beilage wählen, erhalten Sie auch komplexe Kohlenhydrate. Die Schweine-Variante hat einen etwas höheren Fettgehalt, aber auch das lässt sich durch die Wahl eines weniger fetten Fleischstücks regulieren.
Es ist interessant, dass, obwohl Azu auf tatarische Art in einem völlig anderen kulturellen Kontext entstanden ist, seine Struktur perfekt den europäischen Essenspräferenzen entspricht. Vielleicht deshalb haben so viele Menschen es auch bei uns ins Herz geschlossen. Genau wie Gulasch oder Pörkölt eignet es sich sowohl für ein normales Familienessen als auch für festlichere Anlässe. Und wenn die restlichen Portionen nicht sofort gegessen werden, gibt es immer die Möglichkeit, sie einzufrieren.
Was einen nachhaltigeren Ansatz zur Ernährung betrifft – Azu ist ein großartiges Beispiel dafür, wie man aus verfügbaren und grundlegenden Zutaten ein Gericht kreieren kann, das lecker, sättigend und zugleich ressourcenschonend ist. Man muss keine exotischen Zutaten oder teures Fleisch kaufen – ein ehrlicher Grundstock und etwas Zeit genügen. Zudem handelt es sich um ein Rezept, das sich auch leicht in einer vegetarischen Variante mit Hülsenfrüchten oder alternativen Proteinen zubereiten lässt, was es zu einem wirklich universellen Gericht macht.
Wenn wir uns heute die moderne Gastronomie ansehen, hören wir oft von Trends wie „Comfort Food“ – also Essen, das uns beruhigt, wärmt und Erinnerungen weckt. Und genau das ist Azu auf tatarische Art. Ein Gericht, das Geschmack, Traditionen und familiäres Beisammensein verbindet.
Wie der berühmte französische Koch Paul Bocuse sagte: „Rezepten wird nicht genau weitergegeben – es wird die Liebe zum Essen weitergegeben." Und Azu ist ein schönes Beispiel dafür.