facebook
Bestellungen, die vor 12:00 Uhr eingehen, werden sofort versandt. | Kostenloser Versand über 60 EUR | Kostenloser Umtausch und Rückgabe innerhalb von 90 Tagen

Wie man die negativen Auswirkungen von Kohlrabi minimiert und ihn genießt

Kohlrabi - Ein gesundes Superfood mit einigen möglichen Fallstricken

Kohlrabi, auch bekannt als Rübkohl (Brassica oleracea var. gongylodes), gehört zu jenen Gemüsesorten, die viele mit Kindersnacks, Frühlingsmärkten oder der Hausmannskost unserer Großmütter verbinden. Sein leicht süßlicher Geschmack, die knackige Textur und der Reichtum an Vitaminen machen ihn zu einem beliebten Bestandteil einer gesunden Ernährung. Doch wie bei Lebensmitteln üblich, ist auch Kohlrabi nicht ohne „Haken“. Selbst dieses auf den ersten Blick harmlose Gemüse kann bestimmte negative Auswirkungen haben, insbesondere wenn es in größeren Mengen oder bei bestimmten Gesundheitszuständen konsumiert wird.

Heute werfen wir einen genaueren Blick auf diesen weniger bekannten Aspekt des Kohlrabis – und das nicht nur aus der Risikoperspektive, sondern auch im Kontext eines insgesamt gesunden Lebensstils. Denn wie es so schön heißt: „Alles in Maßen“, und das gilt bei gesunden Lebensmitteln doppelt.

Was enthält Kohlrabi und warum ist er so beliebt?

Kohlrabi ist ein kalorienarmes Gemüse mit hohem Gehalt an Ballaststoffen, Vitamin C, Folsäure, Kalium und anderen Antioxidantien. Er besteht zu 90 % aus Wasser, was ihn zu einem hervorragenden Lebensmittel für Hydratation und Entgiftung des Körpers macht. Aufgrund seines niedrigen glykämischen Index ist er auch für Diabetiker geeignet und seine Ballaststoffe unterstützen die ordnungsgemäße Funktion des Verdauungssystems. Das klingt alles wunderbar. Aber...


Probieren Sie unsere natürlichen Produkte

Kann Kohlrabi ungesund sein?

Das Schlüsselwort „Kohlrabi negative Auswirkungen“ löst oft Überraschung aus. Die meisten Menschen verbinden dieses Gemüse ausschließlich mit Vorteilen. Doch wie einige Ernährungsstudien und Erfahrungsberichte nahelegen, gibt es Situationen, in denen der Verzehr von Kohlrabi eingeschränkt oder zumindest sorgfältig abgewogen werden sollte.

1. Kohlrabi und Blähungen

Kohlrabi gehört zur Familie der Kreuzblütler, zu der auch Kohl, Grünkohl oder Blumenkohl zählen. Diese Gruppe von Gemüse enthält Verbindungen namens Glucosinolate und Ballaststoffe, die für einige Menschen schwer verdaulich sein können. Das Ergebnis kann Blähungen, Blähungen oder Krämpfe sein, insbesondere wenn eine Person nicht an diesen Lebensmitteltyp gewöhnt ist.

Ein häufiges Szenario aus dem Leben: Nach einem gesunden Mittagessen aus gebackenem Kohlrabi und Linsen setzt man sich zu einem Meeting und spürt plötzlich einen unangenehmen Druck im Bauch. Das ist nicht ungewöhnlich. Bei empfindlicheren Personen kann gerade die Kombination von Kreuzblütlergemüse und Hülsenfrüchten unangenehme Verdauungsprobleme verursachen. Die Lösung muss jedoch nicht der Verzicht auf Gemüse in der Ernährung sein, sondern eher ein schonendes Garen, kleinere Portionen und die schrittweise Gewöhnung des Verdauungssystems.

2. Risiko bei Schilddrüsenerkrankungen

Ein weiteres Kapitel ist der Einfluss von Kohlrabi auf die Schilddrüse. Kreuzblütlergemüse, einschließlich Kohlrabi, enthält Strumigene – Substanzen, die die Jodverwertung im Körper beeinträchtigen können. Das ist besonders wichtig für Menschen, die an Erkrankungen wie Hypothyreose leiden oder einen Jodmangel haben. Gerade Jod ist entscheidend für die ordnungsgemäße Funktion der Schilddrüse, und sein langfristiger Mangel kann zu Stoffwechselstörungen, Müdigkeit oder Konzentrationsproblemen führen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Menschen mit Hypothyreose Kohlrabi vollständig aus ihrer Ernährung streichen sollten. Laut Experten von Harvard Health Publishing ist es nicht notwendig, Kreuzblütler vollständig zu meiden, aber bei regelmäßig höheren Aufnahmemengen sollte man sich mit einem Arzt oder Ernährungsberater beraten. Durch die Wärmebehandlung wird die Menge an Strumigenen reduziert und damit auch die möglichen negativen Auswirkungen auf die Schilddrüse.

3. Möglicher Gehalt an Pestiziden und Schwermetallen

Der Anbau von Kreuzblütlergemüse, Kohlrabi eingeschlossen, ist manchmal mit einem höheren Einsatz von Pestiziden verbunden, insbesondere in der konventionellen Landwirtschaft. Besonders die Blätter können unerwünschte Substanzen ansammeln, wenn die Pflanze in kontaminierter Erde wächst. Glücklicherweise gelten in Deutschland strenge Normen für die Kontrolle von Pestizidrückständen, aber dennoch empfehlen Experten, Kohlrabi am besten in Bio-Qualität zu kaufen oder von Bauern, die ökologische Standards einhalten.

Wie Professorin Jana Dostálová von der Hochschule für Chemie und Technologie sagt: „Gemüse ist die Grundlage gesunder Ernährung, aber seine Qualität hängt auch davon ab, wo und wie es angebaut wurde.“ Daher lohnt es sich, auf die Herkunft der Lebensmittel zu achten, besonders wenn man gewohnt ist, regelmäßig Kohlrabi zu konsumieren.

4. Kohlrabi und Nieren

Kohlrabi ist reich an Kalium, was für den Großteil der Bevölkerung großartig ist – Kalium hilft, den Blutdruck zu regulieren und unterstützt die Herzfunktion. Für Menschen mit Nierenerkrankungen kann jedoch eine übermäßige Kaliumaufnahme riskant sein, da ihr Körper diesen Mineralstoff nicht richtig ausscheiden kann. In einem solchen Fall kann es zu einer sogenannten Hyperkaliämie kommen, die beispielsweise mit Muskelschwäche oder Herzrhythmusstörungen verbunden ist.

Auch hier gilt, dass die Lösung nicht der vollständige Verzicht auf Kohlrabi ist, sondern die Beratung mit einem Experten, der die geeignete Menge und Zubereitungsweise empfiehlt.

Wie kann man Kohlrabi ohne Bedenken genießen?

Obwohl wir uns auf die möglichen negativen Auswirkungen von Kohlrabi konzentriert haben, ist es wichtig zu sagen, dass dieses Gemüse für den Großteil der gesunden Bevölkerung ein sehr wertvoller Bestandteil der Ernährung bleibt. Der Schlüssel liegt in Mäßigung und Vielfalt. Kohlrabi kann roh, gedünstet, gebacken und sogar fermentiert verzehrt werden.

Wenn Sie Kohlrabi gut verdauen und unnötige Probleme vermeiden möchten, sind ein paar einfache Regeln ausreichend – waschen Sie ihn zuerst gründlich, schälen Sie ihn und kochen Sie ihn kurz. Kombinieren Sie ihn nicht mit schweren Gerichten wie Hülsenfrüchten oder frittierten Speisen, essen Sie ihn nicht täglich in großen Mengen und wenn Sie Verdauungsprobleme, Schilddrüsen- oder Nierenprobleme haben, besprechen Sie dies besser mit einem Arzt. Und idealerweise greifen Sie zu einem Bio-Stück oder Gemüse von einem Öko-Bauernhof.

Wenn beispielsweise eine Familie auf einem Wochenendausflug in die Natur auf einem Bauernmarkt frischen Kohlrabi direkt vom Beet kauft, ist es nahezu sicher, dass sein Verzehr nicht nur lecker, sondern auch gesundheitsfördernd sein wird. Wenn sie zu Hause zudem einen leichten Kohlrabisalat mit Apfel, Kürbiskernen und einem Spritzer Olivenöl zubereiten, entsteht ein köstliches Gericht, das auch ernährungsbewusste Menschen zufriedenstellt.

Kohlrabi als Teil eines nachhaltigen Lebensstils

In einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen für Ökologie, lokale Produktion und saisonale Lebensmittel interessieren, wird Kohlrabi zu einem natürlichen Verbündeten dieser Trends. Es ist ein Gemüse, das sich in unseren Breiten hervorragend anbauen lässt, keinen Import über halbe Welt erfordert und fast vollständig verwertet werden kann – einschließlich der nährstoffreichen Blätter. Sein geringer ökologischer Fußabdruck und hoher Nährwert machen ihn zu einem idealen Bestandteil von Ernährungsplänen, die auf Gesundheit und Nachhaltigkeit abzielen.

Egal, ob man ihn roh als erfrischenden Snack genießt oder im Rahmen eines vegetarischen Mittagessens zubereitet, es ist gut zu bedenken, dass auch Superfoods ihre Grenzen haben. Kohlrabi ist großartig, aber – wie alles andere – wirkt er am besten als Teil einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung.

Teilen Sie dies
Kategorie Suche