
Was ist PCOS und warum sollten Sie die Hauptsymptome kennen?

Was ist das polyzystische Ovarialsyndrom und warum sollten wir uns dafür interessieren?
Wenn man polyzystisches Ovarialsyndrom sagt, kann es für viele wie ein komplexer medizinischer Begriff klingen, der sie möglicherweise gar nicht betrifft. Aber die Realität ist, dass PCOS – wie dieser Zustand abgekürzt wird – etwa eine von zehn Frauen im reproduktiven Alter betrifft. Viele von ihnen wissen dabei nicht einmal, was genau in ihrem Körper vor sich geht. Fragen wie "PCOS, was ist das?" oder "Was ist eigentlich PCOS?" tauchen häufiger auf, als man denken könnte. Und die Antworten sind nicht immer einfach.
Das polyzystische Ovarialsyndrom ist nicht nur ein Problem der Eierstöcke. Es handelt sich um eine komplexe hormonelle Störung, die den gesamten Körper beeinflussen kann – von unregelmäßigem Menstruationszyklus über Hautprobleme bis hin zu Schwierigkeiten beim Schwangerwerden. Trotz seiner relativ hohen Häufigkeit bleibt PCOS oft unerkannt oder wird missverstanden. Einer der Gründe ist, dass seine Symptome sehr individuell sind und mit anderen Problemen verwechselt werden können.
Wie erkennt man PCOS? Es geht nicht nur um Zysten
Der Name des Syndroms kann zu der Annahme verleiten, dass das Hauptproblem Zysten an den Eierstöcken sind. Aber PCOS ist nicht nur "polyzystische" Eierstöcke, wie es scheinen mag. Tatsächlich müssen Frauen mit diesem Syndrom keine Zysten haben, und umgekehrt – viele Frauen, die Zysten haben, leiden nicht an PCOS.
Die Diagnose wird anhand der sogenannten Rotterdam-Kriterien gestellt, die drei Hauptmerkmale umfassen: unregelmäßige oder fehlende Menstruation, Anzeichen erhöhter männlicher Hormone (z.B. übermäßige Behaarung oder Akne) und ein Ultraschallbefund von polyzystischen Eierstöcken. Zur Bestätigung der Diagnose reichen zwei der drei Bedingungen aus.
Mit anderen Worten, wenn jemand fragt "PCOS – was ist das?", ist es nicht möglich, mit einem Satz zu antworten. Es handelt sich um einen Zustand mit vielen Schichten, der sich bei jeder Frau anders manifestieren kann.
Leben mit PCOS – mehr als nur physische Symptome
Eines der größten Probleme, mit denen Frauen mit PCOS konfrontiert sind, ist Unfruchtbarkeit. Aufgrund unregelmäßiger Ovulation oder deren vollständigem Fehlen ist das Schwangerwerden oft kompliziert. Aber die Auswirkungen von PCOS sind nicht nur physisch. Viele Frauen berichten auch von psychischen Problemen, wie Ängsten, Depressionen oder niedrigem Selbstwertgefühl – oft infolge von Veränderungen des Aussehens, die PCOS verursacht (z.B. übermäßige Behaarung, Akne oder Gewichtszunahme).
Ein Beispiel ist die Geschichte von Klára, die seit ihrem zwanzigsten Lebensjahr mit PCOS zu kämpfen hatte. „Zuerst dachte ich, dass ich nur zu viel Stress habe, weil meine Menstruation ausblieb. Dann tauchte Akne auf, ich nahm innerhalb weniger Monate zehn Kilo zu und bemerkte dunkle Haare am Kinn. Meine Ärztin schickte mich zur Endokrinologie und damals hörte ich zum ersten Mal von PCOS. Ich verstand nicht, was es bedeutete. Aber bald wurde mir klar, dass es fast jeden Teil meines Lebens beeinflusst."
Was ist daran das Wesentliche? Dass Klára keine Ausnahme ist. Eine ähnliche Geschichte könnte jede zehnte Frau erzählen.
Was verursacht PCOS? Die Wissenschaft tappt noch im Dunkeln
Obwohl PCOS zu den häufigsten hormonellen Störungen bei Frauen zählt, ist seine genaue Ursache noch unbekannt. Experten sind sich einig, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Wenn die Mutter oder Schwester PCOS hatte, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es sich auch bei anderen Familienmitgliedern entwickelt.
Eine der Theorien ist, dass Frauen mit PCOS erhöhte Insulinresistenz haben, was bedeutet, dass ihr Körper schlechter auf Insulin – das Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert – reagiert. Dies kann nicht nur zu einer erhöhten Produktion von Insulin, sondern auch von männlichen Hormonen (Androgenen) führen, was wiederum die Ovulation stört. Viele Frauen mit PCOS haben gleichzeitig ein erhöhtes Risiko, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und kardiovaskuläre Erkrankungen zu entwickeln.
Die Behandlung ist nicht universell – sie hängt vom Ziel ab
Was kann eine Frau mit PCOS also tun? Es gibt keine einfache "Heilung", da PCOS ein chronischer Zustand ist. Die Behandlung konzentriert sich daher auf die Linderung der Symptome und die Prävention langfristiger Komplikationen. Ein Schlüsselfaktor dabei ist der Lebensstil.
Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressabbau können nicht nur die hormonelle Balance, sondern auch das psychische Wohlbefinden erheblich verbessern. Studien zeigen, dass bereits ein Gewichtsverlust von 5–10% zur Wiederherstellung eines regelmäßigen Menstruationszyklus und zur Verbesserung der Insulinempfindlichkeit führen kann.
In einigen Fällen empfehlen Ärzte hormonelle Verhütungsmittel zur Regulierung des Zyklus und zur Senkung des Androgenspiegels. Wenn eine Frau ein Kind wünscht, kommen Medikamente zur Unterstützung der Ovulation oder assistierte Reproduktion ins Spiel.
Ein interessanter Ansatz ist auch die Verwendung von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln, wie Inositol oder Vitamin D, die laut einigen Studien zur besseren hormonellen Balance beitragen können. Es ist jedoch wichtig, deren Anwendung immer mit einem Fachmann zu besprechen.
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Nachhaltiger Ansatz für Behandlung und Leben
Frauen mit PCOS suchen oft nach Alternativen zur herkömmlichen Behandlung und wenden sich natürlicheren Methoden zu. Kein Wunder – wenn der gesamte Körper im Ungleichgewicht ist, macht es Sinn, den Lebensstil als Ganzes zu betrachten. Und genau hier kann ein ökologischer und nachhaltiger Ansatz für die Gesundheit eine Rolle spielen.
Die Wahl von Lebensmitteln aus ökologischem Anbau ohne synthetische Pestizide, natürliche Kosmetik ohne hormonell aktive Substanzen oder Kleidung aus Bio-Baumwolle mögen wie Kleinigkeiten erscheinen, aber in der Summe schaffen sie eine Umgebung, die dem Körper weniger schadet. Frauen, die sich fragen "was ist PCOS und wie damit leben", wechseln daher oft zu einem ganzheitlichen Ansatz: nicht nur die Symptome behandeln, sondern den Körper als Ganzes unterstützen.
Ähnlich wie bei anderen chronischen Zuständen spielt auch bei PCOS die Aufklärung eine große Rolle. Je mehr eine Frau über ihren Körper weiß, desto besser kann sie auf dessen Signale reagieren. In den letzten Jahren wächst das Interesse am Austausch persönlicher Erfahrungen, es entstehen Selbsthilfegruppen, Blogs und Podcasts, in denen Frauen offen über ihren Kampf mit diesem Syndrom sprechen.
Wie die amerikanische Endokrinologin Andrea Dunaif sagt: „PCOS ist keine Krankheit eines einzelnen Körperteils. Es ist ein Zustand, der den ganzen Menschen betrifft – körperlich, psychisch und sozial." Und genau deshalb verdient es unsere Aufmerksamkeit.
Egal, ob jemand Antworten auf Fragen wie "PCOS – was ist das eigentlich für eine Diagnose?" sucht oder bereits mit diesem Syndrom kämpft, der Schlüssel zu einem besseren Leben ist Verständnis, Geduld und die Bereitschaft, das zu finden, was für die jeweilige Person funktioniert. Jede Frau ist anders – und so sollte auch die Pflege ihrer Gesundheit sein.