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Was ist BPM und warum ist es wichtig, Ihre Herzfrequenz zu überwachen?

Was bedeutet BPM und warum sollte es uns interessieren?

Vielleicht haben Sie es schon einmal irgendwo gesehen – auf dem Display einer Sportuhr, im Fitnessstudio auf dem Laufband oder in einer Herzfrequenz-App. Die Abkürzung BPM ist heute ein fester Bestandteil nicht nur der Sportwelt, sondern auch der Gesundheitswelt. Aber was bedeutet BPM eigentlich und warum sollten wir auf diese Zahl achten, auch wenn wir keine Profisportler sind?

BPM steht für das englische „beats per minute“, also Schläge pro Minute. Einfach gesagt, geht es darum, wie oft Ihr Herz in einer Minute schlägt. Dieser Wert wird als Herzfrequenz bezeichnet und ist einer der wichtigsten Indikatoren für den Gesundheitszustand. Er kann viel darüber aussagen, wie Ihr Herz funktioniert, wie fit Sie sind und manchmal sogar, wie gestresst Sie sind.

Was ist die Herz-BPM und warum sollte man sie überwachen?

Die Herz-BPM – also die Herzfrequenz – kann je nach Alter, Gesundheitszustand, Fitness oder auch Stimmung stark variieren. Im Ruhezustand liegt sie bei einem gesunden Erwachsenen etwa zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Sportler können jedoch einen Ruhepuls von etwa 40 BPM haben, was kein Anzeichen einer Krankheit, sondern einer guten Herzkonditionierung ist. Eine hohe Ruheherzfrequenz kann hingegen ein Warnzeichen dafür sein, dass der Körper unter Stress steht, müde ist oder dass etwas Ernsteres im Gange sein könnte.

Im realen Leben kann sich das unauffällig zeigen. Stellen wir uns zum Beispiel jemanden vor, der sich entscheidet, mit dem Laufen zu beginnen. Am Anfang reicht ein leichter Trab und der Puls springt sofort auf 170 BPM. Nach einigen Monaten regelmäßigen Trainings kann er jedoch im gleichen Tempo laufen und bei etwa 140 BPM bleiben. Dieser Rückgang bedeutet, dass sich sein kardiovaskuläres System anpasst, das Herz arbeitet effizienter und der Körper ist besser auf die Belastung vorbereitet.

BPM ist nicht nur für Sport – was sagt es über unsere Gesundheit aus?

Während BPM bei Sportlern ein Schlüsselindikator für die Leistung ist, kann es für normale Menschen ein wertvolles Instrument zur Überwachung des allgemeinen Gesundheitszustands sein. Viele Ärzte empfehlen heute ihren Patienten, ihre Herzfrequenz nicht nur beim Sport, sondern auch in Ruhe – zum Beispiel morgens nach dem Aufwachen – zu überwachen. Gerade dann ist die Herzaktivität am ruhigsten und die Werte am genauesten.

Eine erhöhte Ruheherzfrequenz – z. B. über 100 BPM – kann ein Warnzeichen sein. Laut der American Heart Association kann ein chronisch hoher Ruhepuls das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle oder sogar vorzeitigen Tod erhöhen. Andererseits kann ein langfristig niedriger Puls ohne physische Ursache (z. B. bei Nicht-Sportlern) ein Zeichen für Bradykardie, also eine Herzrhythmusstörung, sein.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Herz-BPM nicht nur eine Zahl ist, sondern ein dynamischer Wert, der sich im Laufe der Zeit ändert, je nachdem, wie wir uns fühlen, was wir essen, wie viel wir schlafen oder ob wir uns bewegen. Deshalb überwachen viele Smartwatches und Apps die Herzfrequenz rund um die Uhr und sammeln daraus Daten, die wertvolle Präventionshinweise für Gesundheitsprobleme liefern können.

PR BPM – was ist das und wie unterscheidet es sich?

In einigen Gesundheits-Apps oder medizinischen Berichten können wir auch auf die Bezeichnung PR BPM stoßen. Was bedeutet das? PR steht für „pulse rate“, also Pulsfrequenz, und es handelt sich erneut um die Anzahl der Schläge pro Minute. In den meisten Fällen stimmt PR BPM mit dem klassischen BPM überein, aber in einigen spezifischen Situationen (z. B. bei Herzrhythmusstörungen) kann es geringfügig abweichen. Während BPM direkt vom Herzen gemessen wird (z. B. EKG), wird PR BPM meist vom Puls erhoben – also von der mechanischen Bewegung der Arterie, die beispielsweise durch den Verlust der Elastizität der Gefäße beeinflusst werden kann.

Aus praktischer Sicht ist jedoch für den normalen Benutzer kein großer Unterschied zwischen BPM und PR BPM wichtig. Beide Werte dienen der Orientierung, wie schnell das Herz arbeitet und wie der Zustand des kardiovaskulären Systems ist.

Wie kann man seine eigene BPM überwachen und was kann man daraus lernen?

Heutzutage ist es nicht notwendig, für jede gesundheitliche Information zum Arzt zu gehen. Viele handelsübliche Geräte wie Smartwatches, Fitnessarmbänder oder sogar einige Smartphones können die BPM in Echtzeit messen. Apps wie Apple Health, Google Fit oder Garmin Connect bieten zudem die Möglichkeit, die Entwicklung der Herzfrequenz im Laufe der Zeit zu verfolgen, was ideal für jeden ist, der einen besseren Überblick über seine Gesundheit haben möchte.

Wenn Sie die Ruheherzfrequenz so genau wie möglich messen wollen, befolgen Sie ein paar einfache Regeln – die beste Zeit für die Messung ist gleich morgens nach dem Aufwachen, wenn der Körper ruhig und der Puls natürlich niedrig ist. Vermeiden Sie vor der Messung Kaffee, Alkohol und Bewegung, mindestens eine halbe Stunde ohne Stimulation reicht aus. Und wenn Sie ein Smartband oder eine Uhr verwenden, achten Sie darauf, dass der Sensor gut auf der Haut anliegt.

Eine einfache und zuverlässige Methode, um den Puls ohne Technologie zu messen, ist das Zählen der Schläge am Handgelenk oder Hals für 15 Sekunden und das Vierfache des Ergebnisses. Dies gibt Ihnen einen ungefähren BPM-Wert.

BPM in verschiedenen Lebenssituationen

Interessant ist, wie schnell sich BPM je nach psychischem und physischem Zustand ändert. Wenn beispielsweise jemand eine stressige Nachricht hört, kann das Herz innerhalb von Sekunden schneller schlagen. Bei Meditation oder tiefem Atmen hingegen sinkt die BPM oft deutlich – und gerade diese Fähigkeit, seinen eigenen Puls zu beeinflussen, ist die Grundlage vieler Entspannungstechniken.

In einer Studie, die in der Zeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlicht wurde, fanden Forscher heraus, dass bewusstes Atmen und Meditation den Ruhepuls in nur 10 Minuten um bis zu 10 BPM senken können. Das zeigt, wie sensibel das Herz auf unseren Lebensstil und emotionalen Zustand reagiert.

Auch während des Schlafs ändert sich die BPM – im Tiefschlaf kann sie unter 50 sinken, während sie bei einem Albtraum hingegen stark ansteigen kann. Sportler überwachen oft die nächtliche BPM als Indikator für die Regeneration: Wenn der Puls nachts höher ist als gewöhnlich, kann das ein Zeichen für Überlastung oder eine kommende Krankheit sein.

Was kann die Herz-BPM beeinflussen?

BPM ist eine variable Größe, die von vielen Faktoren beeinflusst wird. Zu den häufigsten gehören:

  • Körperliche Aktivität – bei Belastung steigt die BPM, nach dem Training normalisiert sie sich allmählich.
  • Emotionen und Stress – Angst, Sorgen oder Freude können den Herzschlag erheblich beschleunigen.
  • Schlaf und Müdigkeit – Schlafmangel erhöht den Ruhepuls.
  • Ernährung und Stimulanzien – Koffein, Alkohol oder Zucker beeinflussen die Frequenz des Pulses.
  • Gesundheitszustand – Fieber, Infektionen oder Herzerkrankungen verändern die BPM-Werte.
  • Alter und Fitness – mit zunehmendem Alter steigt der Ruhepuls leicht, Training hingegen senkt ihn.


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Gerade die breite Palette an Faktoren, die die BPM beeinflussen, macht sie zu einem äußerst nützlichen Indikator. Es ist nicht nur eine „weitere Zahl“ von der Uhr – es ist ein Fenster in das innere Funktionieren des Körpers.

Wie der deutsche Arzt und Begründer der modernen Physiologie Hermann Helmholtz sagte: „Das Herz ist wie ein Musikinstrument – man kann daraus sowohl Harmonie als auch Disharmonie des Körpers ablesen.“ Und genau die BPM ist eine Art Notenschrift dieser inneren Musik.

In der heutigen Welt voller Stress, Bewegungsmangel und schnellem Lebenstempo bietet die Überwachung der Herzfrequenz ein einfaches, aber kraftvolles Werkzeug, um besser seinen Körper zu verstehen. Ob Sie nun Sport treiben, entspannen oder einfach mehr Kontrolle über Ihre Gesundheit haben wollen, die BPM kann Ihnen wertvolles Feedback geben. Deshalb lohnt es sich, über diese kleine Zahl mehr nachzudenken, als es auf den ersten Blick scheint.

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