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Was ist Buttersäure und warum sollten Sie sich dafür interessieren?

Auf den ersten Blick ist es nicht gerade die angenehmste Substanz. Buttersäure, auch bekannt als Butansäure, wird hauptsächlich mit einem unangenehmen Geruch in Verbindung gebracht, der an verdorbene Butter oder ranzigen Käse erinnert. Dennoch hat diese organische Säure ein überraschend breites Anwendungsspektrum – von der menschlichen Gesundheit über die Landwirtschaft bis hin zur ökologischen Reinigung. Wie ist es also möglich, dass eine Substanz mit einem solch abstoßenden Aroma immer mehr Aufmerksamkeit auch unter Anhängern der natürlichen Körperpflege und eines gesunden Lebensstils gewinnt?

Wie Buttersäure entsteht und wie sie im Körper wirkt

Buttersäure entsteht natürlich bei der Fermentation von Ballaststoffen im Darm. Hier kommen Darmbakterien ins Spiel, insbesondere solche aus der Gruppe der Firmicutes, die unverdauliche Ballaststoffe in kurzkettige Fettsäuren abbauen – und genau Buttersäure ist eine davon. Im menschlichen Körper spielt sie eine wichtige Rolle: Sie unterstützt die Gesundheit der Darmschleimhaut, reduziert entzündliche Reaktionen und hilft, das Gleichgewicht der Darmmikrobiota aufrechtzuerhalten.

Aus diesem Grund rückt sie in den letzten Jahren immer häufiger als Nahrungsergänzungsmittel in den Fokus. Butyrat, das Salz der Buttersäure, wird in Form von Kapseln oder Pulver verkauft und wird insbesondere bei Verdauungsproblemen, Reizdarmsyndrom oder während der Rekonvaleszenz nach einer Antibiotikabehandlung empfohlen.

Interessant ist, dass Buttersäure bereits 1814 erstmals aus Butterfett isoliert wurde – daher auch ihr Name. Und gerade wegen des Geruchs, der nicht zu übersehen (oder besser gesagt "nicht zu überriechen") ist, verbinden die meisten Menschen sie mit etwas Unsauberem oder Unangenehmem. Der Geruch von Buttersäure ist so durchdringend, dass er in einigen Fällen als Mittel zur Abwehr von Tieren oder sogar bei sogenannten "biologischen Protesten" eingesetzt wird. In der Vergangenheit haben Aktivisten sie sogar verwendet, um einige öffentliche Veranstaltungen zu stören, da ihr Aroma einen Raum vollständig lahmlegen kann.

Verwendung von Buttersäure außerhalb des Gesundheitsbereichs

Obwohl Buttersäure hauptsächlich aufgrund ihrer Rolle im Darm bekannt ist, reicht ihre Verwendung (Buttersäure Verwendung) weit über den menschlichen Körper hinaus. In der Landwirtschaft dient sie als Lockstoff für Insekten – etwa bei der Erforschung von Mücken oder als Köder bei der Schädlingsbekämpfung. In Laboratorien wird sie bei der Untersuchung der Epigenetik verwendet, da sie die Aktivität von Histonen beeinflusst, also Proteinen, um die sich DNA wickelt, was die Genexpression verändern kann, ohne in den genetischen Code selbst einzugreifen.

In der Parfümindustrie würde sie wohl niemand freiwillig verwenden, aber in kleinen Mengen tauchen ihre Derivate auch in einigen synthetischen Düften auf – in der richtigen Konzentration soll sie angeblich zur Authentizität bestimmter "Käse-" oder fermentierter Noten beitragen.

Interessant ist auch die ökologische Nutzung: Aufgrund ihres Geruchs hält sie zuverlässig Wildtiere davon ab, unerwünscht in bestimmte Gebiete einzudringen, beispielsweise in Gärten oder auf Felder. In der Slowakei wurde Buttersäure mehrfach als „biologischer Zaun“ gegen Bären eingesetzt. Es ist eine kostengünstige, natürliche und relativ sichere Alternative zu chemischen Repellentien.

Buttersäure in Kosmetik und Nahrungsergänzungsmitteln

Obwohl ihr Aroma an einen frisch geöffneten Bioabfall-Container erinnert, beginnt Buttersäure in modifizierten Formen in der Kosmetik aufzutauchen. Unternehmen arbeiten an der Entwicklung stabiler, geruchloser Formen, die die vorteilhaften entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkungen bewahren, aber den unangenehmen Geruch eliminieren. Das Ergebnis sind beispielsweise Cremes für problematische Haut, die die Wiederherstellung der Hautbarriere unterstützen und bei Ekzemen oder Akne Linderung verschaffen.

Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel ist Natrium- oder Kalziumbutyrat beliebt, also stabile Formen der Buttersäure, die nicht riechen und bedenkenlos konsumiert werden können. Der Preis dieser Ergänzungen variiert je nach Form und Hersteller, aber der Preis von Buttersäure in Nahrungsergänzungsmitteln liegt normalerweise zwischen 300 und 700 CZK für eine Packung mit 60 bis 90 Kapseln. Der Vorteil ist, dass die Kapseln so konzipiert sind, dass sie sich erst im Darm auflösen – dort, wo die Buttersäure biologisch aktiv sein soll.

Warum sich Menschen mit entzündlichen Erkrankungen dafür interessieren

Die Erfahrungen einiger Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn zeigen, dass die Ergänzung mit Buttersäure positive Auswirkungen auf die Linderung der Symptome haben kann. Laut einer im Journal Gut Microbes veröffentlichten Studie kann eine tägliche Dosis Butyrat entzündliche Marker reduzieren und die Heilung der Darmschleimhaut unterstützen. Einfach ausgedrückt: Buttersäure "ernährt" die Zellen des Dickdarms und hilft, deren Integrität aufrechtzuerhalten.

Ein erhebliches Potenzial besteht auch im Bereich der psychischen Gesundheit – einige Forschungen deuten darauf hin, dass Butyrat auf die Darm-Hirn-Achse wirken und zur Verbesserung der Stimmung oder zur Linderung von Angstzuständen beitragen kann. Obwohl es sich um vorläufige Erkenntnisse handelt, wecken sie große Hoffnungen, insbesondere in einer Zeit, in der die Zahl der Menschen mit psychischen Problemen und gleichzeitig mit Verdauungsstörungen steigt.

Wie vermeidet man den unangenehmen Geruch?

Die häufigste Frage bleibt: "Riecht Buttersäure wirklich so schrecklich?" Ja. Aber – und das ist ein wichtiger Zusatz – in Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetika oder landwirtschaftlichen Präparaten werden Derivate oder stabilisierte Formen verwendet, die den Geruch eliminieren. Wenn Sie also daran interessiert sind, Butyrat als Ergänzung auszuprobieren, müssen Sie keine Angst vor "Käseatem" oder einer Geruchswolke um Sie herum haben.

Übrigens – in der Natur findet man sie auch dort, wo man es vielleicht nicht erwartet. Kleine Mengen Buttersäure werden beispielsweise von reifen Bananen oder Parmesan produziert. In kleinen Konzentrationen verleiht sie fermentierten Produkten einen spezifischen, oft geschätzten Geschmack.

Wo kann man Buttersäure bekommen und worauf sollte man achten?

Wenn Sie erwägen, sie in Ihren Lebensstil zu integrieren, wird empfohlen, zertifizierte Nahrungsergänzungsmittel zu wählen, die die richtige Dosierung und eine sichere Zusammensetzung garantieren. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Varianten – von Kapseln über Pulver bis hin zu flüssigen Formen – aber Kapseln mit kontrollierter Freisetzung scheinen derzeit die effektivste Darreichungsform zu sein. Achten Sie bei der Auswahl nicht nur auf den Preis der Buttersäure, sondern auch auf das Vorhandensein von Zusatzstoffen, die Herstellungsmethode und die empfohlene Dosierung.

Ein Praxisbeispiel könnte der Fall von Frau Lenka aus Brünn sein, die nach langanhaltenden Verdauungsproblemen auf Empfehlung ihrer Ernährungstherapeutin Butyrat als Nahrungsergänzungsmittel ausprobierte. Nach einigen Wochen der Einnahme bemerkte sie eine Erleichterung von Blähungen und eine allgemeine Verbesserung der Verdauung. „Vor dem unangenehmen Geruch hatte ich etwas Angst, aber die Kapseln riechen überhaupt nicht, also hat es sich auf jeden Fall gelohnt", sagt sie.

Da Buttersäure eine körpereigene Substanz ist, stellt sie einen schonenden Weg dar, um eine gesunde Verdauung zu unterstützen, Entzündungen zu reduzieren und das Mikrobiom-Gleichgewicht zu verbessern – und das ohne größere Eingriffe in den Organismus. Auch wenn ihr Name nach wie vor ein leichtes Schmunzeln (oder ein Nase rümpfen) hervorruft, lässt sich ihr eines nicht absprechen: Sie ist eine kleine Heldin des Darmgleichgewichts mit großem Potenzial für unsere Gesundheit.

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