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Hausmittel gegen einen Gallenblasenanfall und wie man leicht damit umgeht

Hausmittel, die bei einem Gallenkolik helfen können

Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen, Übelkeit, Brechreiz und manchmal sogar Fieber. Wer schon einmal einen Gallenkolik erlebt hat, weiß, wie unangenehm er sein kann. Dieser Zustand, meist verursacht durch Gallensteine, kann einen Menschen für mehrere Stunden außer Gefecht setzen. Und obwohl ein Arztbesuch immer ratsam ist, gibt es auch zahlreiche bewährte natürliche Methoden und traditionelle Hausmittel, die helfen können, die Symptome zu lindern oder ihnen sogar vorzubeugen.

Wie erkennt man, dass es sich um die Galle handelt?

Die Gallenblase ist ein kleines Organ unterhalb der Leber, dessen Aufgabe es ist, Galle zu speichern – eine Flüssigkeit, die für die Fettverdauung wichtig ist. Wenn die Galle eindickt oder der Körper zu viel Cholesterin produziert, können sich in der Gallenblase Gallensteine bilden. Diese können die Gallengänge verstopfen und starke Schmerzen verursachen, die oft als Gallenkolik bezeichnet werden.

Ein typisches Symptom ist der Schmerz im rechten oberen Bauchbereich, der bis unter das Schulterblatt oder in den Rücken ausstrahlen kann. Hinzu kommen Blähungen, Aufstoßen, ein Völlegefühl nach dem Essen oder Übelkeit. Bei empfindlicheren Personen kann sogar Erbrechen oder Fieber auftreten. Der Anfall kommt meist plötzlich und kann von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden dauern. Am häufigsten tritt er nach fettigem oder frittiertem Essen auf.

Bei starken oder wiederkehrenden Symptomen ist es natürlich notwendig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber was tun, wenn die Schmerzen nachts beginnen oder wenn man auf eine Untersuchung wartet und zumindest ein wenig Linderung benötigt?

Natürliche Hilfe aus der Küche und der Natur

Traditionelle Volksweisheit bietet überraschend viele natürliche Wege, um einen leichteren Gallenkolik oder Unwohlsein im Zusammenhang mit der Verdauung zu bewältigen. Diese Hausmittel gegen Gallenprobleme werden von Generation zu Generation weitergegeben, und die meisten von ihnen basieren auf grundlegenden Prinzipien zur Unterstützung der Verdauung, zur Reduzierung von Entzündungen und zur sanften Reinigung der Gallengänge.

Eine der häufigsten Empfehlungen ist das Trinken von warmem Wasser mit Zitrone auf nüchternen Magen. Zitrone stimuliert die Gallenbildung und trägt gleichzeitig zu ihrer Verdünnung bei. Einige Menschen reagieren auf den Schmerz auch, indem sie auf die rechte Seite eine warme Kompresse legen – zum Beispiel eine Wärmflasche oder ein erwärmtes Kissen mit Kirschkernen. Wärme hilft, die Spannung im Bereich der Gallenblase zu lösen und kann dadurch den Schmerz lindern.

Eine weitere bewährte Methode ist Kräutertee zur Unterstützung der Gallenblase. Eine Mischung aus Chicorée, Pfefferminze, Sandthymian und Odermennig unterstützt die richtige Verdauung und stimuliert den Gallenfluss. Diese Kräuter sind oft Bestandteil der sogenannten Gallentees, die in Kräuterläden oder Apotheken erhältlich sind. Wichtig ist, den Tee noch vor dem Essen zu trinken und idealerweise regelmäßig über einen längeren Zeitraum.

In einigen Familien wird auch ein einfaches Rezept für eine natürliche „Spülung“ der Gallenblase überliefert: ein Löffel Olivenöl gemischt mit dem Saft einer halben Zitrone. Diese Kombination kann die Entleerung der Gallenblase unterstützen und den Druck im Bauch mindern. Dieser Ansatz ist jedoch nicht für jeden geeignet – Menschen mit empfindlichem Magen sollten ihn vorsichtig und in kleinen Mengen ausprobieren.

Was essen und was vermeiden

Die Ernährung spielt bei Gallenproblemen eine entscheidende Rolle. Praktisch jede Großmutter würde dasselbe raten: schwere, frittierte und fettige Speisen meiden, Wurstwaren einschränken und stattdessen leicht verdauliche Nahrungsmittel bevorzugen. Ideal sind gekochte Kartoffeln, gedünstetes Gemüse, Reis, gekochtes mageres Fleisch oder Fisch.

Haferbrei, gebackene Äpfel oder Suppen auf Gemüsebrühe sind nicht nur schonend für die Gallenblase, sondern versorgen den Körper auch mit Nährstoffen ohne unnötige Belastung. Viele Menschen loben auch den Mariendistel, sei es in Form von Tee, Öl oder zerstoßenen Samen. Dieses bekannte Kraut hilft, die Leber zu regenerieren und unterstützt gleichzeitig die Funktion der Gallenblase.

Es ist auch von entscheidender Bedeutung, einen regelmäßigen Essensrhythmus einzuhalten. Langes Fasten oder im Gegenteil Überessen kann einen weiteren Anfall auslösen. Besser ist es, mehrere kleine Portionen am Tag zu essen und Mahlzeiten in der Nacht zu vermeiden. Und wenn Sie kein Fan von Kräutern oder Ölwickeln sind, kann manchmal auch ein einfacher Spaziergang helfen – Bewegung fördert die Verdauung und den natürlichen Gallenfluss.

Wenn der Anfall zum ungünstigsten Zeitpunkt kommt

Frau Marie, 62 Jahre alt, aus Pilsen hatte nie ernsthafte gesundheitliche Probleme. Bis zu einem Abend, an dem sie nach einem üppigen Abendessen mit Schweineschnitzel und Kartoffelsalat einen stechenden Schmerz unter dem rechten Rippenbogen verspürte. Sie dachte, es handele sich um Verdauungsprobleme, aber der Schmerz ließ nicht nach, im Gegenteil, er wurde schlimmer, und schließlich landete sie in der Notaufnahme.

Der Arzt diagnostizierte Gallensteine und empfahl eine Operation. Da sie den Eingriff jedoch verschob, lernte sie inzwischen, mit einer diätetischen Lebensweise zu leben und sich mit traditionellen Methoden zu helfen. Jeden Morgen trinkt sie warmes Wasser mit Zitrone, vermeidet frittierte Speisen und gönnt sich mehrmals die Woche Tee aus Mariendistel und Pfefferminze. Seitdem hat sich der Anfall nicht wiederholt. „Ich hätte nicht gedacht, dass so einfache Dinge wie warmer Tee oder Haferbrei einen solchen Unterschied machen können", sagt sie.

Wann es Zeit ist, Hilfe zu suchen

Auch wenn Hausmittel gegen Gallenkolik in vielen Fällen Linderung verschaffen können, ist es wichtig zu wissen, wann sie nicht mehr ausreichen. Wenn der Schmerz sehr stark ist und länger als ein paar Stunden anhält, wenn Fieber, Gelbfärbung der Haut oder Erbrechen auftreten, sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden. In einigen Fällen kann es zu einer Entzündung der Gallenblase oder einer Verstopfung der Gallengänge kommen, was eine fachkundige Betreuung und oft auch einen chirurgischen Eingriff erfordert.

Auch wenn die Anfälle wiederkehren oder selbst bei leichten Mahlzeiten auftreten, ist es ratsam, eine Ultraschalluntersuchung machen zu lassen und sich über das weitere Vorgehen zu beraten.

Weniger bekannte, aber wirksame Ratschläge

Neben den klassischen Kräutern und diätetischen Maßnahmen gibt es in der Volksmedizin auch weniger bekannte, aber oft erwähnte Tipps. Zum Beispiel schwarzer Rettichsaft, der als natürlicher Reiniger der Gallenblase gilt. Er kann mit Wasser verdünnt getrunken werden, am besten morgens auf nüchternen Magen.

Einige empfehlen auch eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn, was die Peristaltik und die Entspannung fördern kann. Auch Aromatherapie kann genutzt werden – zum Beispiel Pfefferminzöl, das in einen Diffusor getropft oder auf ein Taschentuch gegeben wird, kann Übelkeit verringern und den Magen beruhigen.

Und vergessen wir nicht die Kraft der Psyche. Chronischer Stress kann einen direkten Einfluss auf die Verdauung und die Gallenblase haben. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können daher überraschend effektive Ergänzungen zur Pflege der Gallenblase sein.

Kurz gesagt, wie ein altes Sprichwort sagt: „Wer seine Verdauung liebt, der hütet seine Gallenblase." Vielleicht klingt das etwas archaisch, aber in Zeiten, in denen immer mehr Menschen aufgrund eines hektischen Lebensstils mit Verdauungsproblemen zu kämpfen haben, gewinnen solche Worte wieder an Bedeutung. Und gerade die Kombination aus moderner Medizin und der Weisheit unserer Vorfahren kann die beste Lösung für eine nachhaltige Gesundheitsvorsorge sein.

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